Herren 1: Frühes Cup-Aus im Wallis

Mittlerweile fünf Jahre ist es her, als das UHT Arni letztmals ein Sieg im Cup-Wettbewerb einfahren konnte. Dank einem 7:6 gegen Bern-Ost erreichten die Arner damals den Cup 1/32-Final. Nachdem die Emmentaler Equipe heuer in der Startrunde aufgrund eines Freiloses nicht antreten musste, ging es nun erneut um den Einzug in die dritte Runde. Der Cup-Wettbewerb und die Emmentaler Equipe fanden aber auch in der Ausgabe 2024/25 nicht zueinander. Gegen das Unterklassige Visp setzte es eine deutliche Niederlage ab und somit ist die Cup-Saison nach dem ersten Auftritt bereits wieder vorbei.


Mit den Visper Lions stand dem UHT Arni im Cup-Wettbewerb ein alter Bekannter Gegner gegenüber. Die Walliser zählten in der Aufstiegssaison 2021/22 zu den Meisterschaftsgegner der Emmentaler Truppe. Damals setzte es gegen dieses Team zwei Siege ab. Seither ist einige Zeit vergangen und das Unihockeyteam Arni hat sich mittlerweile in der 2. Liga etabliert. Dementsprechend war die Favoritenrolle vor der Affiche vergeben. Dennoch war den Arnern bewusst, dass dieser Wettbewerb seine eigenen Gesetze schreibt. Dazu war auch klar, dass Visp in der vergangenen Spielzeit trotz Klassierung im Mittelfeld der Tabelle Offensiv zu überzeugen vermochte.


Auch wenn die Stärke des Gegners im Vorfeld nochmals angesprochen wurde, waren es die Unterklassigen Walliser, die bereits nach 26 Sekunden in Führung gehen konnten. Eiskalt konterten sie den Gast aus dem Bernbiet aus. Eine Reaktion folgte aber bereits nach drei Minuten. Dario Grunder glich für Arni aus. Fortan plätscherte das Spielgeschehen ein wenig vor sich hin. Bis zur zehnten Minute und einem unschönen Zwischenfall. Nach einem Zweikampf kam ein Spieler der Visper unglücklich zu Fall und kollidierte mit der Ecke eines Tribünenelements. Für ihn war das Spiel zu Ende, er musste sich in Spitalpflege begeben. An dieser Stelle nochmals gute Besserung! Fabio Lanz, welcher auf Arni-Seite in den Zweikampf verwickelt war, wurde von den unparteiischen für zwei plus zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. Im Überzahlspiel gelang es den Hausherren erneut vorzulegen. Aus Arni Sicht stimmte fortan nicht mehr viel zusammen. Bis zur Pause mussten die Gäste gar einen weiteren Treffer hinnehmen.


Die erste Pause kam für den Gast demnach mehr als nur gelegen. Es gab so einiges zu besprechen in der Garderobe des Berner Teams. Dieses kam jedoch auch nach Wiederanpfiff nicht wirklich in die Gänge. Es schien als wäre das Feuer und die Leidenschaft bei der Anreise auf der anderen Seite des Lötschbergs geblieben. Dies wirkte sich dann auch bemerklich auf das Resultat aus. Bis zur 34. Minute zog das Unterklassige Visp auf 6:1 davon. Trotz Time-Out und der Umstellung auf zwei Linien schien dem Gast die Partie vollends zu entgleiten. Erst kurz vor der zweiten Sirene kam ein Lebenszeichen. Wüthrich würgte für die Gelbblauen den Ball ein zweites Mal rein und dies war die Initialzündung. Dank je einem weiteren Treffer von den Gebrüdern Lanz stand es auf einmal nur noch 4:6. Der Aufschwung der Berner Gäste wurde aber noch vor der zweiten Pause gebremst. Die Visper ihrerseits liessen sich vom Aufbäumen der Arner nicht beirren und gaben ihre Antwort mit dem siebten Treffer.


Aus einem zwei-Tore-Rückstand nach 20 Minuten wurde eine drei-Tore-Rücklage nach 40. Die Aufgabe wurde damit nicht einfacher, im Gegenteil. Langsam aber sicher rannte dem UHT Arni auch die Zeit davon. Es waren aber die Gäste, die im Schlussabschnitt als erstes jubeln durften. Grunder verkürzte auf 5:7. Auch bei diesem Treffer hielt die Freude jedoch nur kurz. Eine Viertelstunde vor Schluss legten die Walliser wieder nach. Fortan schaffte es Arni nicht mehr richtig heran zu kommen. Mit weiteren Toren in der 55. und 60. Minute (Treffer ins leere Tor) sorgte Visp schlussendlich für klare Verhältnisse.


Es gibt also noch viel zu tun bis zum Saisonstart Ende September. Dazu hat Arni mit dem verlorenen Spiel eine Chance verpasst. In der nächsten Cup-Runde hätte mit Chur Unihockey ein Vertreter aus der höchsten Schweizer Liga gewartet, welcher nun ins Wallis und nicht nach Biglen reisen wird.


Visper Lions – UHT Arni 10:5 (3:1, 4:3, 3:1)
BFO, Visp. 50 Zuschauer. SR Hofer/Wermuth.
Tore: 1. K. Vogel (M. Zurbriggen) 1:0. 3. D. Grunder (F.Lanz) 1:1. 13. M. Imboden (J. Zurbriggen) 2:1. 17. N. Hurni (M. Zurbriggen) 3:1. 27. M. Zurbriggen 4:1. 30. D. Wasmer (L. Hosennen) 5:1. 34. L Nater (R. Murmann) 6:1. 38. F. Wüthrich (A. Kiener) 6:2. 38. J. Lanz (F. Lanz) 6:3. 39. F. Lanz (D. Grunder) 6:4. 40. O. Bumann (D. Wasmer) 7:4. 43. D. Grunder (F. Lanz) 7:5. 45. M. Zurbriggen (N. Hurni) 8:5. 55. K. Vogel 9:5. 60. M. Zurbriggen (N. Hurni) 10:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Visper Lions. 1mal 2+2 Minuten gegen UHT Arni.

Herren 1: Dritter Platz in letzter Sekunde verspielt

Der Ligaerhalt war bereits gesichert und die Plätze für die Playoffs unantastbar. Dennoch ging es für Arni in der letzten Runde noch darum, den dritten Platz in der Tabelle zu verteidigen. Herzogenbuchsee war punktgleich und somit kam es zum Abschluss der Quali in Biglen im Direktduell zum Showdown. Vor einem grossartigen Publikum schenkten sich die beiden Teams nichts und sorgten für grosse Spannung. Letztlich waren es die Oberaargauer, welche das Spiel nach Verlängerung mit 6 zu 7 für sich entscheiden konnten.


Beim Hinspiel Mitte November musste Arni als Verlierer vom Feld. Daher waren die Hausherren gewillt diese Rechnung zum Saisonabschluss noch zu begleichen. Bereits zu Beginn des Spiels schwächten sich die Arner aber gleich selbst. Julien Meyer musste in der neunten Spielminute auf die Strafbank. Das Boxplay des Heimteams schien aber von Beginn weg bereit zu sein und stellte sich dieser Aufgabe. Mit Erfolg. Schadlos überstand das Heimteam diese Situation und es kam noch besser. Das Forechecking der ersten Linie funktionierte und Captain Fabio Lanz brachte seine Farben nach zwölf Minuten in Führung. Gut zwei Minuten später kam aber bereits die Reaktion der Gäste. Ein schneller Vorstoss von Herzogenbuchsee wurde zum 1:1 abgeschlossen. Nachdem Tore in der Anfangsphase Mangelware waren, änderte dies nun aber definitiv. Wiederum nur anderthalb Minuten später waren es erneut die Hausherren, welche jubeln konnten. Wiederum Fabio Lanz netzte ein. Das Zuspiel schrieb sich Dario Grunder gut.


Der 2. Abschnitt startete für Arni mit einem Überzahlspiel. In diesem folgte der erste Auftritt des abtretenden Routiniers Daniel Wittwer. Er war es, welcher sein Teams erstmals mit zwei längen in Führung brachte. Eine weitere Strafe des Heimteams nahm diesem aber wieder etwas den Wind aus den Segel. Tatsächlich schafften die Racoons in diesem Überzahlspiel den Anschluss. Damit brachten sie sich wieder zurück ins Geschäft. Als keine fünf Minuten danach gar der Ausgleich folgte, war die Partie wieder offen. Eine weitere Strafe der Gäste brachte nun aber dem UHT Arni wieder die Möglichkeit vorzulegen. Keine Minute brauchte die Überzahlformation dafür. Dario Grunder war es, welcher Arni wieder in Front brachte. Als Eric Keller in der 39. Minute den zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellte, war die Reaktion definitiv geglückt.


Nach dem zweiten Seitenwechsel gelang den Gästen aus dem Oberaargau aber schnell das wichtige Anschlusstor. 44 Minuten waren gespielt, da stand es nur noch 5:4 aus Arni-Sicht. Danach zeichneten sich immer wieder die beiden Schlussmänner aus. Im Kasten der Gastgeber war es erstmals in dieser Saison Matthias Moule, welcher zwischen den Pfosten kniete und dieser machte seinen Job gut und hielt den Gast auf Distanz. Auch dank ihm hielt die Führung des Heimteams bis in die Schlussminuten. Als nach 58 Minuten Arni nach einem weiteren Powerplay-Tor wieder mit zwei Längen vorne lag, schien die Sache geritzt. Mit seinem zweiten persönlichen Treffer des Abends bescherte sich Daniel Wittwer sogleich selbst ein weiteres Abschiedsgeschenk.
Der Gast aus Herzogenbuchsee gab sich aber bis zum Schluss nicht auf. Sieben Sekunden vor der Sirene folgte der erneute Anschlusstreffer. Dies war aber noch nicht alles. Vom Bully weg stürmten die Oberaargauer gleich wieder nach vorne und glichen das Spiel eine Sekunde vor dem Ende tatsächlich wieder aus.


Ein sicher geglaubter Sieg endete so mit einer Verlängerung. Weil der Frust im Arni-Lager so gross war, musste man in dieser sogar noch in Unterzahl spielen. Diese war fast überstanden, als den Gästen aus «Buchsi» den Siegtreffer gelang.


Die Arner vergaben somit den dritten Tabellenplatz in wörtlich letzter Sekunde und schliessen die Quali der Saison 23/24 auf dem vierten Rang ab. Die zweite Spielzeit nach dem Aufstieg ist trotz der Niederlage zum Abschluss aber definitiv als Erfolg zu werten. Hatte Arni doch lange Zeit mit den besten Teams aus der Gruppe mitgehalten. Sinnbildlich dafür ist auch, dass das UHTA gegen den Qualifikationssieger Burgdorf zweimal in die Verlängerung kam und einmal davon als Sieger vom Feld gehen konnte.


UHT Arni – Racoons Herzogenbuchsee 6:7 n.V. (2:1, 3:2, 1:3, 0:1)
Espace-Arena, Biglen. 170 Zuschauer. SR Baumgartner/Chuard.
Tore: 12. F. Lanz (J. Lanz) 1:0. 14. Ret. Sommer 1:1. 16. F. Lanz (D. Grunder) 2:1. 24. D. Wittwer (F. Lanz) 3:1. 28. P. Stalder (P. Staubitzer) 3:2. 33. P. Stalder (P. Staubitzer) 3:3. 36. D. Grunder (F. Lanz) 4:3. 39. E. Keller (M. Fiechter) 5:3. 44. P. Stalder 5:4. 58. D. Wittwer (F. Lanz) 6:4. 60. J. Fankhauser (P. Stalder) 6:5. 60. D. Zumstein (F. Fellinger) 6:6. 62. J. Fankhauser (D. Zumstein) 6:7.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen UHT Arni. 4mal 2 Minuten gegen Racoons Herzogenbuchsee.

Herren 1: Dritter Sieg in Serie und Platz 3 in der Tabelle verteidigt

Zwei Stängeli en Suite gab es für die Arner zuletzt in den Begegnungen mit Biel und Obersiggenthal. Auf dieser Erfolgswelle wollte das Team auch in Gümligen beim letzten Auswärtsspiel der Saison weiterreiten. Mit den Bern Capitals Ost als Gegner war aber bereits im Vorfeld klar, dass die Aufgabe trotz Sieg in der Hinrunde nicht einfach wurde. Dennoch schaffte es Arni dank eines überzeugenden Auftritts den nächsten Sieg einzufahren. Mit 3:6 sicherten sich die Gelbblauen die nächsten Punkte.


Nach einem munteren Hin und Her zum Anfang des Spiels waren es die Gastgeber, welche das Skore eröffneten. Die Capitals schlossen einen Konter zur Führung ab. Gespielt waren da knapp fünfeinhalb Minuten. Die Gäste brauchten einen Augenblick, die Reaktion kam aber. In Person von Simon Fiechter gelang in der 12. Minute der Ausgleich. Der Defensivmann setzte sich gekonnt in der Offensive in Szene und brachte seine Equipe somit auf das Scoreboard. Es kam noch besser für Arni. Daniel Stucki hatte eine Idee und Fabio Lanz wusste genau wie diese aussah. Ein Steilpass direkt vors Tor wurde in dieser Kombination zur erstmaligen Gäste-Führung abgelenkt. Mit einem 1:2 für das UHT Arni ging es in die erste Pause.


Nachdem er im ersten Abschnitt für den Schlusspunkt sorgte, war er im zweiten für die erste Szene verantwortlich. Kapitän Fabio Lanz schloss einen Vorstoss mit einem platzierten Abschluss unter die Latte ab und erhöhte das Skore auf 1:3. Danach waren vor allem Regelwidrigkeiten im Vordergrund. Erst sass Yannik Siegenthaler nach einem Stockschlag in der Kühlbox, danach musste Kevin Rubini wegen eines Handspiels raus. Währenddem sich das Boxplay über beide Strafzeiten hervorragend anstellte, gelang es in der zweiten Unterzahlsituation gar sich etwas Luft zu verschaffen. Dabei schaute letzten Endes sogar noch viel mehr heraus. Das Duo Eric Keller als Torschütze und Fabian Wüthrich als Assistgeber war per Shorthander für den vierten Arni-Treffer verantwortlich. Den Abschluss des Mittelabschnittes gehörte dann allerdings wieder den Stadtbernern. Diese wussten eine temporäre Unordnung in der Arni-Abwehr zum 2:4 auszunutzen.


Die 46. Minute lief als Dario Grunder einen Abschluss an den Pfosten setzte. Der Abpraller vom Gehäuse diente als ideale Vorlage für Fabio Lanz, welcher mit einer schönen Direktabnahme seinen persönlichen Hattrick perfekt machte. Als Arni knappe drei Minuten später in Überzahl agierte, bot sich die Gelegenheit das Spielgeschehen in Richtung Sieg zu lenken. Routinier Daniel Wittwer nahm sich diesem Plan an und drückte den Ball zum 2:6 für die Gäste über die Linie. Als Arni in der 52. Minute zum dritten Mal an diesem Nachmittag in dezimierter Aufstellung ranmusste, war dann auch das Bern-Überzahlspiel erstmals erfolgreich. Zu mehr reichte es aber nicht mehr.


Mit einem 3:6-Auswärtserfolg gegen Bern Capitals Ost gelang es den Arnern den direkten Konkurrenten auf Distanz zu halten. Im letzten Meisterschaftsspiel vom Samstag, 3. März geht es gegen die Racoons Herzogenbuchsee nun noch um den dritten Tabellenplatz. Im Hinspiel gegen die Punktgleichen Oberaargauer gab es für Arni eine Niederlage. Somit ist Revanche angesagt.


Bern Capitals Ost – UHT Arni 3:6 (1:2, 1:2, 1:2)
Sporthalle Moos, Gümligen. 63 Zuschauer. SR Bitterli/Wantz.
Tore: 6. M. Hegg (L. Häfele) 1:0. 12. S. Fiechter (F. Wüthrich) 1:1. 17. F. Lanz (D. Stucki) 1:2. 24. F. Lanz 1:3. 34. E. Keller (F. Wüthrich) 1:4. 36. N. Burgherr (M. Hegg) 2:4. 46. F. Lanz (D. Grunder) 2:5. 50. D. Wittwer (F. Lanz) 2:6. 53. M. Hegg (N. Kappeler) 3:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Bern Capitals Ost. 3mal 2 Minuten gegen UHT Arni.

Herren 1: Stängeli gegen Tabellenschlusslicht Obersiggenthal

Nach einem spielfreien Wochenende anfangs Februar war das UHT Arni gewillt in der 16. Runde der Meisterschaft an das vorher gezeigte anzuknüpfen. 13 Tore erzielten die Arner Ende Januar in Biel und tüteten so in der Fremde weitere drei Zähler ein. Im Duell mit dem Tabellenschlusslicht nach der Nati-Pause wusste die Offensive trotz Startschwierigkeiten zu überzeugen. Letztlich resultierte gegen Obersiggenthal ein 10:4 Heimerfolg.


Acht von neun möglichen Punkte heimsten die Arner seit dem Aufstieg im Frühling 2022 gegen die Obersiggenthaler bisher ein. Eine beinahe makellose Bilanz, die unbedingt so bleiben sollte. Fabian Wüthrich nahm sich dies besonders zu herzen. Er brachte die Gastgeber beim zweitletzten Heimspiel der Saison 23/24 nach vier Minuten in Front. Nach dem verheissungsvollen Start plätscherte die Begegnung vom Tabellenvierten und dem Letzten ein wenig vor sich hin. Die 17. Minute war bereits angebrochen, als Obersiggenthal auszugleichen vermochte. Auf das Tor der Gäste reagierten die Gelbblauen jedoch postwendend. Verteidiger Rubini fasste sich ein Herz und tankte sich auf der Seite durch. Sein Geschoss fand schlussendlich den Weg unter die Latte. Dies war aber noch nicht alles vom Startdrittel. Aufgrund eines Stockschlages musste Daniel Stucki noch vor dem Seitenwechsel für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen.  Die Gäste aus dem Aargau wussten diese Gelegenheit zu nutzen und glichen eine halbe Minute vor der Sirene zum 2:2 aus.


Der Start ins zweite Drittel ähnelte jenem des ersten Abschnittes. Arni vermochte als erstes Team zu reüssieren. Adrian Siegenthaler schloss einen schnellen Vorstoss zur erneuten Führung ab. Währenddem die Arni-Offensive langsam aber sicher Fahrt aufnahm, zeichnete sich auf der anderen Seite des Feldes Schlussmann Renato Sommer immer wieder mit Glanztaten aus. Der Arni-Hüter rettete in dieser wichtigen Phase des Spiels zum Teil mirakulös und sorgte so dafür, dass die Führung standhielt. Nach 28 Minuten war es schliesslich Yannik Siegenthaler, der seine Farben mit zwei längen in Führung brachte. Auf diesen Treffer wussten die Gäste aus Obersiggenthal allerdings noch zu reagieren. In der 33. Minute stand es wiederum nur noch 4:3 aus Arni-Sicht. Danach riss das Heimteam das Spielgeschehen aber definitiv an sich. Keine Minute nach dem Anschlusstor des Gastes netzte Adrian Burkhalter ein und gute zwei Minuten vor der zweiten Pause setzte Geburtstagskind Daniel Stucki gar noch einen obendrauf. So ging es mit einer 6:3-Führung zum zweiten Pausentee.


Der Schlussabschnitt ist schnell erzählt: Arni blieb aufsässig und konnte Offensiv weiterhin Nadelstiche setzen. Adrian Siegenthaler zum zweiten und Daniel Wittwer zum ersten sorgten für die Vorentscheidung. Letzterer setzte in einem Powerplay mit einem Doppelpass kurze Zeit darauf noch Janik Lanz in Szene, welcher zum neunten Arni-Treffer reüssierte. Der Gast schaffte es nochmals zu einem Treffer, gefährlich wurde es deshalb aber nicht mehr. Für den Schlusspunkt und somit das «Stängeli» war dann wiederum Janik Lanz zuständig.


Dank des 10:4 Heimerfolgs gegen das Schlusslicht Obersiggenthal schafft das UHT Arni den Sprung auf den dritten Tabellenplatz. Gemeinsam mit dem Leader Burgdorf stellen die Arner dazu die produktivste Offensive der Liga. Dies vor allem auch dank den letzten beiden Spiele, in denen man insgesamt 23 Treffer erzielen konnte. Im letzten Auswärtsspiel der Saison geht es am kommenden Sonntag gegen die Bern Capitals Ost. Die Stadtberner liegen in der Tabelle zwei Plätze und nur einen Zähler hinter den Emmentalern. Das Derby verspricht also viel Spannung.


UHT Arni – UHC Obersiggenthal 10:4 (2:2, 4:1, 4:1)
Espace-Arena, Biglen. SR Bitterli/Wantz.
Tore: 4. F. Wüthrich (S. Fiechter) 1:0. 17. F. von Däniken (S. Petranca) 1:1. 17. K. Rubini (Y. Siegenthaler) 2:1. 20. N. Baumann (C. Trobl) 2:2. 22. A. Siegenthaler (M. Fiechter) 3:2. 28. Y. Siegenthaler (K. Rubini) 4:2. 33. Y. Kalt (C. Trobl) 4:3. 34. A. Burkhalter (D. Wittwer) 5:3. 38. D. Stucki (D. Grunder) 6:3. 45. A. Siegenthaler (E. Keller) 7:3. 53. D. Wittwer (Y. Siegenthaler) 8:3. 53. J. Lanz (D. Wittwer) 9:3. 53. F. von Däniken (D. Bumbacher) 9:4. 60. J. Lanz (S. Hauswirth) 10:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UHT Arni. 2mal 2 Minuten gegen UHC Obersiggenthal.

Herren 1: Eindrückliche Reaktion im Seeland

Nach zwei Niederlagen zum Jahresauftakt verlor das UHT Arni in der Tabelle zuletzt immer mehr an Boden. Beim Auswärtsspiel im Seeland war somit eine Reaktion gefordert und die sollte kommen. Dank eines 3:13-Sieg gab es die nächsten Punkte für die Gelbblauen.


Die Affiche startete gemächlich. Beide Teams legten zögerlich los. Fehler wurden auf beiden Seiten mit Erfolg vermieden. Es dauerte rund 13 Minuten bis es erstmals in einem der beiden Tore einschlug. Es waren die Bieler, die vorzulegen vermochten. Doch die Führung der Gastgeber hielt nicht lange. Keine halbe Minute später war es Adrian Burkhalter, welcher für Arni ausgleichen konnte und es kam noch besser für die Gäste. Kurz vor der ersten Sirene kamen die Arner nochmals zu einem Freistoss in der Offensivzone. Grunder bediente Keller und da war sie, die erstmalige Führung. Zwei Sekunden waren zum Zeitpunkt des Treffers noch auf der Uhr.


Nach dem Seitenwechsel machte der Gast aus dem Emmental dort weiter, wo er vor der Pause aufgehört hatte. In ziemlich regelmässigen Abständen netzten die Gelbblauen ein und bauten so die Führung kontinuierlich aus. Den Anfang machte Janik Lanz in der 23. Minute, gefolgt von Simon Fiechter zwei Minuten später. Nach 28 Minuten war es Dario Grunder und kurz nach Spielhälfte schliesslich Adrian Kiener. Gleichzeitig mit dem sechsten Arni-Treffer kam das Time-Out der Coaches vom Heimteam. Der Torreigen der Gäste wurde damit zwar zwischenzeitlich gestoppt, das Resultat blieb bis zur Pause aber fast unverändert. Einzig Janik Lanz gelang ein weiterer Treffer und so ging es mit einem 1:7 für den Gast aus dem Emmental in die zweite Pause.


Trotz zwei guten und vor allem effizienten Drittel schienen die Arner noch nicht genug zu haben. Nach nur 35 Sekunden war es Dario Grunder und eine gute Minute später Daniel Stucki, die auf neun Treffer stellten. Auf Bieler Nadelstiche folgten gnadenlose Antworten. Als die Seeländer in der 46. Minute ihren zweiten Treffer bejubeln durften, dauerte es lediglich elf Sekunden, bis Arni reagierte. Es war Fabio Lanz, der für das Stängeli verantwortlich war. Beim dritten Bieler Treffer ging es sogar noch weniger lang, bis der Gast eine Antwort fand. Auf das 3:10 nach 51 Minuten folgte nur neun Sekunden später das 3:11 durch Adrian Burkhalter. Dies war aber noch nicht alles: Fünfeinhalb Minuten vor Schluss gelang Dario Grunder noch der persönliche Hattrick und in der 57. Minute stellte Adrian Siegenthaler per Shorthander auf 3:13. Dies war gleichbedeutend mit dem Schlussresultat.


Nach der Pleite vor Wochenfrist zu Hause gegen Mutschellen gelang Arni mit dem Kantersieg im Seeland eine eindrückliche Reaktion. So kann es definitiv weitergehen. Nach einer Woche Pause folgt am 11. Februar das nächste Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht Obersiggenthal. Gegen die Aargauer will das Team von Leuenberger/Wyss an das gezeigte in Biel anknüpfen.


UHC Biel-Seeland – UHT Arni 3:13 (1:2, 0:5, 2:6)
Berufs Bildungs Zentrum BBZ, Biel, Biel/Bienne. 30 Zuschauer. SR Goudron/Misteli.
Tore: 13. N. Zbinden (N. Abt) 1:0. 14. A. Burkhalter (A. Kiener) 1:1. 20. E. Keller (D. Grunder) 1:2. 23. J. Lanz (F. Lanz) 1:3. 25. S. Fiechter (M. Fiechter) 1:4. 28. D. Grunder (E. Keller) 1:5. 31. A. Kiener (A. Burkhalter) 1:6. 38. J. Lanz (S. Hauswirth) 1:7. 41. D. Grunder (E. Keller) 1:8. 42. D. Stucki (S. Hauswirth) 1:9. 46. N. Zbinden (N. Abt) 2:9. 46. F. Lanz (M. Knipper) 2:10. 51. N. Zbinden 3:10. 51. A. Burkhalter (A. Kiener) 3:11. 55. D. Grunder (E. Keller) 3:12. 57. A. Siegenthaler (E. Keller) 3:13.
Strafen: keine Strafen. 2mal 2 Minuten gegen UHT Arni.

Herren 1: Blamage gegen dezimiertes Mutschellen

Vor Wochenfrist gab es im Derby gegen Burgdorf einen Punkt für Aufopferungsvolle Arner. Beim ersten Heimspiel im neuen Jahr sollten deren drei dazukommen. Mit dem UHC Mutschellen war eine Mannschaft zu Gast in der Espace Arena, mit der das UHT Arni noch eine Rechnung zu begleichen hatte. Im Hinspiel resultierte nach früher Führung zuletzt eine 5:9-Schlappe. Das Rückspiel endete aus Arni-Sicht noch bedenklicher, mit einer 9:10-Niederlage.


Aber alles der Reihe nach. Während sich die beiden Teams bei kalten Temperaturen vorzugsweise im inneren der Halle aufwärmten, fiel es den Anwesenden in der Espace Arena bereits früh auf. Der Gast aus dem Aargau reiste mit einem arg dezimierten Kader nach Biglen. Dies sollte aber nur eine Randnotiz bleiben und die Gastgeber waren gewillt, sich auf das eigene Spiel zu fokussieren. Dies schien aber einfacher gesagt als gemacht. Zu wenige Akzente vermochten die Arner in der Startphase zu setzen und zu lange gewährten sie den Gästen Zeit. Diese wussten das nach viereinhalb Minuten zur Führung zu nutzen. Die Reaktion der Hausherren kam aber relativ zügig. Daniel Wittwer unterstrich mit dem Ausgleichstreffer in der 7. Minute seine aktuelle Treffsicherheit. Der Gast aus Mutschellen blieb aber aufsässig. Erst nutzen die Aargauer ein Powerplay, danach setzten sie mit einem Doppelschlag innerhalb von einer knappen Minute gar die Tore 3 und 4 obendrauf. Arni wirkte geschockt. Es war definitiv nicht der erhoffte Start und es ging zu Ungunsten der Heimmannschaft auch so weiter. Auf ein kurzes aufblitzen, konkret durch ein Tor von Grunder, folgte der nächste Treffer der Gäste. So ging es mit einer denkwürdigen 2:5-Rücklage in die erste Pause.


Der zehnminütige Unterbruch und auch die Worte des Trainergespanns kamen zum richtigen Zeitpunkt und schienen die Wirkung nicht verfehlt zu haben. Nach Wiederanpfiff traf erst Adrian Siegenthaler und dann doppelte Dario Grunder nach. Nach 26 Minuten waren die Arner bereits wieder zurück im Geschäft und es stand nur noch 4:5. Wer jetzt dachte, dass den Aargauern die Puste ausging, der täuschte sich und zwar gewaltig. Erst netzten sie nach 28 Minuten zum sechsten und gute sechs Minuten später zum siebten Mal ein. Die Gelbblauen schienen überfordert. Liessen sie den arg dezimierten Gästen zu viel Zeit beim auslösen und gewährten den schnellen Offensivspielern zu viel Räume für ihre Aktionen. Dennoch folgte vor der zweiten Pause ein weiteres aufbäumen. Erst war Adrian Siegenthaler ein zweites Mal erfolgreich, dann verkürzte Fabio Lanz nach mustergültiger Vorarbeit von Wittwer und schlussendlich war es Yannik Siegenthaler, der die Affiche ausglich.


Nach dem zweiten Seitenwechsel schien es dann endlich den Vorstellungen des Heimteams entsprechend weiterzugehen. Michel Fiechter brachte seine Farben erstmals in Führung und es kam noch besser. In der 47. Minute traf Dario Grunder gar zum 9:7 für die Hausherren. Aber auch jetzt: Wer dachte, dass die Gäste auseinanderfielen, sollte sich erneut irren. Mutschellen kämpfte aufopferungsvoll weiter. Mittels Timeout verschaffte sich der Gast nochmals etwas Luft und fand offenbar auch die richtigen Worte. Keine halbe Minute danach folgte der Anschlusstreffer und in der 50. Minute war die Affiche bereits wieder ausgeglichen. Die Gäste hatten aber noch nicht genug und Arni auf der anderen Seite war nun wieder abgemeldet. In der 57. Minute folgte der Genickbruch. Die Aargauer gingen wieder in Führung und sorgten damit für leere Gesichter aufseiten der Bank des Heimteams. Auch bei 6 gegen 5 agierten sie überlegt und keinesfalls nervös und so brachten sie die Führung über die Zeit.


Eine denkwürdige Pleite gegen ein Team, dass sich nie aufgab und immer an den Sieg glaubte. Damit zog der Aufsteiger in der Tabelle an Arni vorbei. Am kommenden Samstag folgt mit dem Auswärtsspiel in Biel bereits die nächste Begegnung gegen einen direkten Tabellennachbar. Die Seeländer sind in der Rangliste drei Punkte hinter den Arnern klassiert. Dennoch sollten diese gewarnt sein, denn das Heimspiel in Biglen ging an Biel.


UHT Arni – UHC Mutschellen 9:10 (2:5, 5:2, 2:3)
Espace-Arena, Biglen. 30 Zuschauer. SR Burkard/Gisin.
Tore: 5. G. Scherler (C. Steinmann) 0:1. 7. D. Wittwer (A. Kiener) 1:1. 11. C. Steinmann 1:2. 13. C. Steinmann (N. Bourgnon) 1:3. 14. C. Steinmann 1:4. 17. D. Grunder (M. Fiechter) 2:4. 20. C. Steinmann 2:5. 22. A. Siegenthaler (D. Grunder) 3:5. 26. D. Grunder 4:5. 28. G. Scherler (C. Steinmann) 4:6. 34. N. Bourgnon (C. Steinmann) 4:7. 35. A. Siegenthaler 5:7. 37. F. Lanz (D. Wittwer) 6:7. 39. Y. Siegenthaler (A. Siegenthaler) 7:7. 42. M. Fiechter (D. Grunder) 8:7. 47. D. Stucki (F. Lanz) 9:7. 48. N. Bourgnon 9:8. 50. S. Thörig (C. Steinmann) 9:9. 57. S. Thörig (N. Bourgnon) 9:10.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHT Arni. 1mal 2 Minuten gegen UHC Mutschellen.

Herren 1: Ein Punkt in Burgdorf

Nach dem Jahreswechsel mit Festtagspause ging es für das UHT Arni sogleich mit einem Highlight weiter. Das Derby gegen Burgdorf stand in der Meisterschaft auf dem Programm. Nach dem engen Match im Herbst waren die Voraussetzungen auch für ein spannendes Rückspiel geboten. Lediglich zwei Punkte trennten die beiden Teams vor dem Spiel in der Tabelle. Und aufgrund einer 5:6-Niederlage nach Verlängerung wurde der Abstand auf den neuen Leader noch etwas grösser.


Drei Trainingseinheiten mussten reichen. Durch die Feiertage und Ferienzeit war der Trainingsplan beim UHT Arni, wie sicherlich auch bei der Konkurrenz, etwas eng getaktet. Dennoch konnte die Equipe vom Trainerduo Leuenberger/Wyss zum Auftakt vom Kalenderjahr 2024 mit drei Linien antreten.
Der Start ins Derby war verheissungsvoll. Kapitän Fabio Lanz brachte nach einem Ballgewinn in der Mittelzone und einem platzierten Abschluss ins hohe Eck den Gast aus Arni früh in Führung. Dies war für längere Zeit das einzige Highlight im Startabschnitt und es wurde klar ersichtlich, dass die beiden Teams längere Zeit keine Ernstkämpfe mehr bestritten haben. Viele Ungenauigkeiten prägten die Startphase und sorgten dafür, dass es auf keiner Seite wirklich brenzlig wurde. Dies änderte jedoch nach zwölf Minuten, als Eric Keller für zwei Minuten auf der Strafbank platznehmen musste. Die Gastgeber wussten die Überzahlgelegenheit auszunutzen und glichen zum 1:1 aus. Knappe zwei Minuten später waren es aber wiederum die Arner, die den nächsten Treffer bejubeln konnten. Yannik Siegenthaler bediente Daniel Wittwer und dieser sorgte mit einem platzierten Abschluss für die zweite Arni-Führung.


Die Gäste waren zum Start ins zweite Drittel zu einzelnen Wechseln gezwungen, da Fabio Lanz zum Ende des Startdrittels verletzt ausfiel. Die Anpassungen in den Reihen schienen das Team nicht weiter zu beirren. Gerade einmal neun Sekunden waren gespielt, als Sven Hauswirth zum 1:3 einnetzte. Der Stürmer setzte sich gegen mehrere Verteidiger und schlussendlich auch gegen den Burgdorfer Torhüter erfolgreich durch.
Im Mittelabschnitt wurde die Begegnung in der Folge etwas ruppiger und erhielt mehr Derbycharakter. Zumindest sah dies das Schiedsrichterduo so. Mehrere Strafen sprachen die Unparteiischen aus. So war es auch nach Spielhälfte, als gleich beide Teams je einen Spieler weniger auf dem Feld hatten. Burgdorf kam mit der 4-gegen-4-Situation besser zurecht und verkürzte auf 2:3. Dies war aber noch nicht alles. Mit dem dritten und vierten Treffer in der 34. respektive 38. Minute schafften die Hausherren zur zweiten Pause sogar die Wende.


Der Gast aus Arni war fürs Schlussdrittel also nochmals gefordert. Mit zwei Linien und erhöhtem Druck sollte eine Reaktion gelingen. Es waren aber die Burgdorfer, die das nächste Tor des Spiels bejubelten. Nach 45 Minuten hiess es also 5:3 fürs Heimteam. Dennoch gaben sich die Gäste aus Arni nach wie vor nicht geschlagen. Wiederum war es der Routinier Daniel Wittwer, der die Verantwortung übernahm und sein Team nur drei Minuten später wieder heranbrachte. Die Arner drückten weiter und kamen nach 56 Minuten tatsächlich zum Ausgleichstreffer. Kiener reüssierte nach Vorarbeit von Yannick Siegenthaler zum 5:5. Dieses Resultat blieb bis zur nächsten Sirene in der gut besuchten Lindenfeldhalle bestehen.


So musste, wie bereits im Hinspiel, die Verlängerung das Derby entscheiden. Auch dort gelang es den beiden Defensivabteilungen die Offensiven mehrheitlich zu neutralisieren. Ein Freistoss für Burgdorf änderte dies allerdings schlagartig. Abgeklärt sorgten die Gastgeber mit der Standartsituation für die Entscheidung und sicherten sich somit den Zusatzpunkt.


Damit gelang es dem UHT Arni nicht, sich an der Spitze der 2. Liga festzusetzen. Aktuell liegt die Truppe aus dem Emmental auf dem fünften Zwischenrang. Am kommenden Samstag (20. Januar) gastiert mit dem UHC Mutschellen der punktgleiche Tabellennachbar in Biglen. Mit den Aargauern hat man nach dem verlorenen Auswärtsspiel noch eine Rechnung zu begleichen. Anpfiff ist um 19:00 Uhr.


UHC Burgdorf – UHT Arni 6:5 n.V. (1:2, 3:1, 1:2, 1:0)
Dreifachhalle Lindenfeld, Burgdorf. 60 Zuschauer. SR Haener/Maurer.
Tore: 4. F. Lanz 0:1. 15. J. Brawand (S. Pauli) 1:1. 17. D. Wittwer (Y. Siegenthaler) 1:2. 21. S. Hauswirth (A. Gerber) 1:3. 32. M. Andersen 2:3. 34. T. Bräm (S. Pauli) 3:3. 39. S. Pauli (G. Mühlemann) 4:3. 45. T. Weber (M. Widmer) 5:3. 48. D. Wittwer (Y. Siegenthaler) 5:4. 56. A. Kiener (Y. Siegenthaler) 5:5. 66. M. Widmer (T. Weber) 6:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHC Burgdorf. 2mal 2 Minuten gegen UHT Arni.

Herren 1: Der Leader war eine Nummer zu gross

Nach dem Nati-Unterbruch ging es für das UHT Arni nach Magden zum Tabellenführer. Gegen Unihockey Fricktal gab es im Hinspiel eine 9:11-Niederlage. Dies nachdem es bereits nach dem ersten Abschnitt 0:6 für die Aargauer gestanden hatte. Motiviert die Aufgaben nun besser zu erledigen, traten die Berner die Auswärtsreise am Sonntagabend an. Zu holen gab es für das Berner Team jedoch nichts. Der Tabellenführer gab sich keine Blösse und siegte letztlich deutlich mit 5:11.


Aber alles von Anfang an. Die Arner erwischten in der Fremde den besseren Start. Keine drei Minuten waren gespielt, da netzte Daniel Stucki nach einer einstudierten Freistossvariante zur Gäste-Führung ein. Der Leader vermochte aber zu reagieren. Nach genau sieben Minuten glich Fricktal zum 1:1 aus. Nun war wieder Arni an der Reihe. Kapitän Lanz störte die gegnerische Abwehr früh und erfolgreich. Auf einen gewonnen Ball in der Ecke folgte ein präziser Backhandpass zur Mitte und dort brauchte Janik Lanz nur noch einzuschieben, 1:2. Es kam gar noch besser für die Gäste aus dem Bernbiet. Keine drei Minuten danach tanzte sich Sven Hauswirth durch die Aargauer Abwehr und krönte seinen Vorstoss mit dem dritten Tor des Gastteams. Die Schlussphase gehörte dann aber den Hausherren. Die 18. Minute war angebrochen als der Anschlusstreffer der Aargauer folgte. So ging es mit einer 2:3-Führung für die Arner in die erste Drittelspause.


Nach dem Seitenwechsel erwartete die anwesenden Zuschauenden ein komplett anderes Bild. Der Gast aus Arni schien völlig von der Rolle. Bereits der erste Einsatz brachte den Ausgleichstreffer und nach 100 Sekunden ging Fricktal gar in Führung. Die Gastgeber nun definitiv mit der Oberhand in dieser Affiche. Arni seinerseits vielfach den entscheidenden Schritt zu spät. Ein nächstes Mal bestraft wurde dies in der 31. Minute als die Fricktaler zur 5:3-Führung reüssierten. So blieb es bis zur zweiten Pause.


Das Trainergespann von Arni sah sich zum Schlussdrittel gezwungen umzustellen. Zwei Linien sollten die Intensität wieder erhöhen. Dies gelang allerdings nicht wie gewünscht. Erst setzte sich Fricktal in der 43. Minute auf 6:3 ab und dann legten sie in der 45. Minute nochmals einen drauf. Das Coaching-Duo Leuenberger/Wyss musste bereits wieder reagieren. Nach dem Time-Out wurde wieder etwas an den Linien geschraubt. Doch es waren nun definitiv die Aargauer, die das Spiel dominierten. Das 8:3 in der 47. Minuten kam der Vorentscheidung gleich. Adrian Kiener vermochte kurz darauf für seine Farben nochmals zu verkürzen. Zwei weitere Fricktal-Treffer bis zur 53. Minute sorgten aber sogleich wieder für deutliche Verhältnisse. In der Schlussminute gelang Janik Lanz noch sein zweites Tor, doch selbst da wusste Fricktal nochmals darauf zu reagieren. Acht Sekunden vor Schluss sorgte der Tabellenführer für den Schlusspunkt.


Den Arnern wurde mit der 5:11-Pleite zum Jahresabschluss nochmals deutlich die Grenzen aufgezeigt. Mit der Niederlage bleiben die Gelbblauen im Tabellenmittelfeld stecken und schliessen das Jahr 2023 auf dem fünften Platz ab. Weiter geht es für Arni am 13. Januar auswärts beim Tabellenzweiten UHC Burgdorf.


Unihockey Fricktal – UHT Arni 11:5 (2:3, 3:0, 6:2)
Halle Matte, Magden. 68 Zuschauer. SR Senn/Ten.
Tore: 3. D. Stucki (F. Lanz) 0:1. 7. A. Richard (L. Lütold) 1:1. 10. J. Lanz (F. Lanz) 1:2. 13. S. Hauswirth 1:3. 18. R. Koch (A. Itin) 2:3. 21. R. Dürig (D. Schütz) 3:3. 22. L. Lütold (A. Koch) 4:3. 31. A. Itin (R. Welte) 5:3. 43. A. Koch (D. Schütz) 6:3. 45. A. Richard 7:3. 47. L. Lütold (R. Dürig) 8:3. 49. A. Kiener (S. Fiechter) 8:4. 51. L. Lütold (A. Richard) 9:4. 53. R. Dürig (A. Richard) 10:4. 60. J. Lanz (S. Hauswirth) 10:5. 60. R. Koch (R. Welte) 11:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Fricktal. keine Strafen.

Herren 1: Weiterhin ungeschlagen in der Rückrunde

Acht Tage nach dem Auswärtserfolg bei Aargau United ging es für das UHT Arni zu Hause gegen die zweite Mannschaft von Unihockey Langenthal Aarwangen weiter. Gegen die Oberaargauer setzte es im Hinspiel Ende September einen 4:6-Auswärtssieg ab. Auch die Begegnung in der heimischen Espace Arena in Biglen ging mit demselben Resultat zu Gunsten der Arner aus.


Trotz des Arni-Sieges bei der ersten Begegnung im Herbst waren es die Oberaargauer, die vor dem zweiten Duell in der Tabelle herabschauen konnten. Lediglich ein Punkt trennte die beiden Teams vor der sonntäglichen Affiche jedoch und somit war Hochspannung vorprogrammiert.
Der Start ins Spiel der 11. Meisterschaftsrunde gestaltete sich dann allerdings als harzig. Beide Teams waren bestrebt, hatten jedoch ihre liebe Mühe den ersten Impuls setzen zu können. Eine erste Strafe der Gäste nach einer knappen Viertelstunde änderte dies dann aber. Die Überzahlformation war bereits knappe anderthalb Minuten auf dem Feld, als es einschlug. Julien Meyer bediente Dario Grunder und dieser brauchte nur noch einzuschieben. Die Hausherren waren nun im Spiel angekommen und profitierten kurze Zeit später von einer weiteren Powerplay-Gelegenheit. Die zweite Strafzeit der Gäste aus dem Oberaargau war bereits knapp abgelaufen, als sich Eric Keller ein Herz fasste. Nach dem Zuspiel von Fabian Wüthrich düpierte er den Gäste-Hüter mit einem ‘Buebetrickli’ zur 2:0-Führung.


Am Spielgeschehen änderte sich auch nach einer zehnminütigen Pause nicht viel. ULA musste wieder und wieder in Unterzahl agieren. Im Vergleich zum Startabschnitt gelang es den Hausherren jedoch nicht mehr die Powerplay-Gelegenheiten auszunützen. Dennoch waren es die Gastgeber, die erneut zum Jubeln kamen. Nach einem mustergültigen Konter war es Adrian Kiener der das Zuspiel von Meyer zum 3:0 verwerten konnte. Keine zwei Minuten später setzte Daniel Wittwer gar noch den vierten Arni-Treffer obendrauf. Den Assist konnte sich hier Eric Keller gutschreiben lassen. Die Gäste aus Langenthal gaben sich und das Spiel jedoch nicht auf. Mittels Doppelschlag in der 35. und 38. Minute kamen sie vor der zweiten Pause wieder gefährlich ran.


Der Start ins Schlussdrittel wurde dann von einer unschönen Szene überschattet. Fabian Wüthrich ging nach einem unübersichtlichen Zusammenstoss mit einem Gegenspieler zu Boden. Der Stürmer blieb für einen Augenblick regungslos liegen und wurde schlussendlich ins Spital gebracht. An dieser Stelle gute Besserung Fäbu!
Nach einem kurzen Unterbruch gaben die Unparteiischen die Begegnung wieder frei und es waren die Gäste aus Langenthal, die den Anschluss nun definitiv schafften. Mit einem Querpass durch die Box wurde die Arni-Abwehr zum 4:3 ausgehebelt.
Mit dem Willen dieses Ding nun für den ausgefallenen Teamkollegen heimzubringen, rappelten sich die Arner aber nochmals auf. Allen Widrigkeiten zum Trotz setzte Dario Grunder mit einem sehenswerten Volleytreffer den Ball zur erneuten zwei-Tore-Führung in die Maschen. Die Vorarbeit machte Julien Meyer und in genau der umgekehrten Reihenfolge sorgte dasselbe Duo gute fünf Minuten später gar für das 6:3. Das sechste Arni-Tor in der 57. Minute war ein sogenannter Empty-Netter und demnach auch die Vorentscheidung. Ohne Torhüter und mit einem sechsten Feldspieler gelang den Langenthalern zuletzt noch das 6:4.


Dank des Heimerfolgs zieht Arni in der Tabelle an Langenthal vorbei und geht als Tabellendritter in die Nati-Pause. Auf die Verfolger bis Rang 6 liegt das Polster bei zwei Punkten. Auf das Spitzenduo Fricktal und Burgdorf haben die Arner lediglich einen Zähler Rückstand. Zum Abschluss dieses Jahres steht nach einer Woche Unterbruch am 17. Dezember noch das Duell mit dem Tabellenführer Fricktal auf dem Programm. Mit den Aargauern haben die Gelbblauen nach der 9:11-Heimniederlage anfangs Oktober noch eine Rechnung zu begleichen.


UHT Arni – Unihockey Langenthal Aarwangen II 6:4 (2:0, 2:2, 2:2)
Espace-Arena, Biglen. 44 Zuschauer. SR Brunner/Schneider.
Tore: 14. D. Grunder (J. Meyer) 1:0. 19. E. Keller (F. Wüthrich) 2:0. 29. A. Kiener (J. Meyer) 3:0. 31. D. Wittwer (E. Keller) 4:0. 35. S. Ingold (J. Grütter) 4:1. 38. D. Kummer (P. Blaser) 4:2. 48. C. Grütter (J. Grütter) 4:3. 52. D. Grunder (J. Meyer) 5:3. 57. J. Meyer (D. Grunder) 6:3. 60. D. Kummer (C. Kämpf) 6:4.
Strafen: keine Strafen. 5mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen II.

Herren 1: Erfolgreich in die Rückrunde gestartet

Nachdem es zum Abschluss der Hinrunde in Herzogenbuchsee eine empfindliche Niederlage absetzte, ging es für Arni keine sieben Tage später in Bremgarten bereits mit der Rückrunde weiter. Beim Start in die zweite Saisonhälfte trafen die Arner auf Aargau United. Gegen die Aargauer gab es zum Auftakt im September die ersten drei Punkte und auch bei der zweiten Begegnung ging die volle Punktzahl ins Bernbiet. Eine abgeklärte Teamleistung brachte einen 8:3-Sieg.


Am verschneiten Samstagmittag ging es für die Herren des UHT Arni mit dem Car nach Bremgarten in den Kanton Aargau. Auch wenn dieser Gegner bereits aus der letzten Spielzeit bekannt war, war die Halle eine noch Unbekannte. Dies irritierte das Team aus dem Bernbiet allerdings kaum. Kiener brachte seine Farben nach sechs Minuten in Führung und keine anderthalb Minuten danach konnte Eric Keller bereits zum 0:2 nachdoppeln. Für die Gäste kam es dann noch besser. Yanik Siegenthaler und Fabio Lanz stellten in der 16. respektive in der 18. Minute auf 0:4. Wen man bedenkt, dass die Arner im Hinspiel noch einem 0:3-Rückstand nachlaufen mussten, war der erste Abschnitt nun definitiv dankbarer.


Auch nach dem Seitenwechsel behielten die Gäste die Oberhand. Kurz vor Spielhälfte erhöhte Wüthrich nach Zuspiel von Kiener auf 0:5. Als dann eine gute Minute später Grunder nach einer einstudierten Freistossvariante die Arner gar ein sechstes Mal jubeln liess und danach bis zur zweiten Pausensirene nichts mehr Zählbares geschah, schien der Match entschieden.


Ein weiteres Tor von Dario Grunder zum Start ins Schlussdrittel bekräftigte diese Annahme dann definitiv. Trotzdem gelang es den Aargauern danach auch noch sich auf der Resultat-Tafel zu verewigen und den Shutout von Matthias Moule zu verderben, der an diesem Vorabend bis anhin eine makellose Leistung zeigte.
Die Berner reagierten aber postwendend und erzwangen keine halbe Minute später mittels Eingetor von Aargau den achten Treffer. Für den Schlusspunkt waren dann aber wiederum die Hausherren zuständig. Erst stellten sie in der 49. Minute per Powerplay-Tor auf 2:8 und dann gelang ihnen nach 54 Minuten gar noch der dritte Treffer.


Dabei blieb es aber bis zum Schluss. Dank dem 3:8-Auswärtssieg bleibt Arni am Spitzenquartett Bern, Burgdorf, Fricktal und Langenthal dran. Bereits am kommenden Sonntag geht es zu Hause gegen die Langenthaler weiter. Die Oberaargauer liegen in der Tabelle ein Punkt vor den Arnern. Spannung ist also auch bei diesem Aufeinandertreffen vorprogrammiert. Los geht diese Affiche um 20:00 Uhr in der Espace Arena in Biglen.


Unihockey Aargau United – UHT Arni 3:8 (0:4, 0:2, 3:2)
Sporthalle Isenlauf, Bremgarten AG. 35 Zuschauer. SR Bachmann/Ulrich.
Tore: 6. A. Kiener (M. Fiechter) 0:1. 7. E. Keller (F. Lanz) 0:2. 16. Y. Siegenthaler (J. Lanz) 0:3. 18. F. Lanz 0:4. 29. F. Wüthrich (A. Kiener) 0:5. 32. D. Grunder (A. Burkhalter) 0:6. 43. D. Grunder (Y. Siegenthaler) 0:7. 45. D. Bohler (R. Strebel) 1:7. 46. A. Gerber (Eigentor) 1:8. 49. D. Bohler (N. Schär) 2:8. 54. N. Müller (C. Suter) 3:8.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Aargau United. 1mal 2 Minuten gegen UHT Arni.