Herren 1: Versöhnlicher Abschluss der Saison 2024/25
Zum Saisonabschluss ging es für das Unihockeyteam Arni nach Konolfingen. In der SLM-Arena stand in der 18. Runde das Derby gegen die zweite Garde der Lions an. Im Hinspiel gab es für die Arner nach einem knappen 4:3-Erfolg drei Zähler aufs Konto. Auch das zweite Aufeinandertreffen dieser Teams war denkbar eng. Letztlich setzte sich Arni auch in der zweiten Begegnung wieder durch. Diesmal ging die Affiche mit 3:2 aus.

Auch wenn es sportlich für beide Teams um nichts mehr ging, war bereits der Einlauf in die Halle ein schöner Augenblick. Zu den Klängen eines Schwyzerörgelis, gespielt direkt auf dem Spielfeld, kamen die beiden Teams in die gut gefüllte Halle. Nach diesem Highlight vor dem Anpfiff war der Auftakt ins Spielgeschehen dann allerdings kein grosser Leckerbissen. Beide Teams hatten anfänglich ihre liebe Mühe in die Gänge zu kommen. So dauerte es eine gute Viertelstunde bis erstmals etwas zählbares rausschaute. Es war der Gast aus Arni, welcher erstmals reüssierte. Matthias Wegmüller netzte auf Zuspiel von Dario Grunder zur Führung ein. Dies war zugleich auch der einzige spielerische Höhepunkt aus dem Startabschnitt.
Nach dem Seitenwechsel ging es dann etwas rassiger. Eine schöne Kombination wurde durch Daniel Stucki bereits nach 75 Sekunden zum 2:0 abgeschlossen. Die Vorbereitung kam auch hier von Dario Grunder, welcher zum Qualifikationsabschluss den kranken Fabio Lanz als Kapitän ersetzte. Das frühe Tor nach Wiederanpfiff löste den Knoten allerdings nicht. Es waren vielmehr die beiden Schlussmänner Sommer und Ramseyer, welche sich immer wieder auszeichnen konnten. In der 30. Minute fand sich das UHT Arni in Unterzahl wieder. Schenk musste wegen eines Stossens auf der Strafbank platznehmen. Doch wenn die Arner in dieser Saison irgendwo zu überzeugen vermochten, dann im Boxplay. Und dies war auch in Konolfingen wieder so. Statt sich in der Defensive gegen einen Gegentreffer zu wehren, spielten die dezimierten Gäste munter nach vorne. Mit Erfolg: Hauswirth bediente Horst und dieser sorgte fürs 3:0. Diese Führung, welche ab der 31. Spielminute Tatsache war, hielt dann auch gleich bis zur zweiten Sirene bestand.
Der Auftritt vom UHT Arni nach zwei Dritteln gefiel. Hinten wurde vor allem auch dank eines starken Renato Sommer zwischen den Pfosten nichts zugelassen und vorne schlug es immer mal wieder ein. Einziges Manko war zu diesem Zeitpunkt sicherlich die Kreierung von Chancen und deren Auswertung. Wollten die Arner nicht Gefahr laufen nochmals in Schwierigkeiten zu geraten, wäre ein frühes Tor im letzten Drittel sicherlich von Vorteil gewesen. Doch es kam alles anders. Nach einem ereignisarmen Auftakt war es Konolfingen, welches nach 48 Minuten den ersten Treffer des Spiels bejubeln durfte. Dies war noch nicht alles der Hausherren. Die Lions übernahmen nun das Zepter des Spielgeschehens und versuchten den Anschlusstreffer zu erzwingen. Zu viel fürs Trainergespann von Arni, welches das Timeout nahm. Einerseits wurde das Team dabei neu eingestellt, andererseits wurde dem Gegner damit auch etwas der Wind aus den Segeln genommen. Danach glitt die Partie in grossen Schritten der Schlusssirene entgegen. Doch die Konolfinger setzten nochmals alles auf eine Karte und versuchten ohne Torhüter und mit sechs Feldspielern zurückzukommen. Tatsächlich gelang ihnen 14 Sekunden vor dem Ende noch der 2:3-Anschlusstreffer. Dieser kam allerdings zu spät.
Es waren die Gäste, welche zuletzt jubeln durften. Der sechste Saisonsieg war Tatsache. Mit dem Vollerfolg schliessen die Arner die Qualifikation mit 23 Punkten auf Rang sieben ab. Das Saisonziel, eine Top-3-Klassierung, wurde zwar deutlich verpasst, allerdings konnten die Gelbblauen auch immer mal wieder zeigen was möglich gewesen wäre. Auf dem gilt es im Hinblick auf die kommende Saison sicherlich aufzubauen. Nun geht es aber zuerst in die Pause. An dieser Stelle gilt es noch einen grossen Dank auszusprechen: An alle Sponsoren, Helfenden, Vereinsverantwortlichen und nicht zuletzt auch die Fans. Ein grosses Merci für die grossartige Unterstützung!
Lions Konolfingen II – UHT Arni 2:3 (0:1, 0:2, 2:0)
SLM Arena, Konolfingen. 120 Zuschauer. SR Horisberger/Senn.
Tore: 16. M. Wegmüller (D. Grunder) 0:1. 22. D. Stucki (D. Grunder) 0:2. 31. M. Horst (S. Hauswirth) 0:3. 48. T. Baumann (A. Ryter) 1:3. 60. J. Pfander (M. Eberhard) 2:3.
Strafen: keine Strafen. 1mal 2 Minuten gegen UHT Arni.
Herren 1: Frust beim letzten Heimspiel der Saison
Nach Gruyeres und Genf gastierte am vergangenen Sonntag zum Abschluss der Heimspiel-Triplette noch Unihockey Schüpfheim beim UHT Arni in der Espace Arena Biglen. Die Erinnerungen an die Hinrundenbegegnung mit den Entlebuchern waren erfreulich. Damals gelang den Arnern ein 5:4-Auswärtserfolg. Beim Wiedersehen im Bernbiet konnten sich die Schüpfheimer nun aber revanchieren. Nach einem wiederum knappen Spiel musste sich Arni letztendlich mit 6:7 geschlagen geben.

Nachdem sich die Arner vor Wochenfrist gegen Genf den Ligaerhalt sicherten, schränkten sich die Sprünge in der Tabelle weitgehend ein. Damit war klar, dass es in den letzten beiden Spiele im besten Fall noch darum geht, den sechsten Tabellenplatz zu verteidigen. Anders die Vorzeichen beim Gegner Schüpfheim, welcher mit einem Sieg seine Chancen auf die Playoffs aufrechterhalten könnte. Wie bereits im Hinspiel war auch die zweite Begegnung dieses Winters eine denkbar knappe. Dies zeigte sich bereits im Startdrittel. Schüpfheim legte vor, Arni reagierte und umgekehrt. Aber alles der Reihe nach. Es waren die Gäste, welche sich nach fünfeinhalb Minuten erstmals auf der Anzeigetafel notieren lassen durften. In der zehnten Minute folgte dann die Reaktion der Gastgeber. Verteidiger Rubini zog aus der zweiten Reihe aus ab, Center Hauswirth fälschte vor dem Tor ab – 1:1. Es kam noch besser für die Hausherren. In Unterzahl sorgte der wirblige Stürmer Eric Keller nicht nur für Befreiung, er lieferte vielmehr auch den entscheidenden Assist zur erstmaligen Führung. Für das Unterzahltor war Kapitän Fabio Lanz besorgt. Gespielt waren da gut zwölf Minuten. Die Mini-Führung hielt fortan bestand. Bis die Gäste quasi mit der Pausensirene den erneuten Ausgleich herbeiführten.
Der Start ins Mitteldrittel fiel aus Sicht der Arner dann komplett ins Wasser. Nach einer anfänglichen Abtastphase mussten die Gelbblauen kurz vor Spielmitte binnen zwei Minuten ein Doppelschlag hinnehmen. Zweimal liess sich die Hintermannschaft etwas gar einfach überdümpeln. Zuviel des guten für das Trainergespann Leuenberger/Wyss welches das Timeout nahm und fortan auf zwei Linien umstellte. Diese Massnahme zeigte umgehend Wirkung. Diesmal waren die Arner für den Doppelschlag besorgt. In der 31. und 32. Minute schnürte Matthias Wegmüller ein Doppelpack, Topscorer Grunder durfte sich beide Male als Assistgeber feiern lassen. Schüpfheim dämpfte das Arni-Zwischenhoch drei Minuten vor der nächsten Pause sogleich wieder. Mit dem fünften Treffer lenkten sie die Partie ein weiteres Mal in ihre Bahnen.
Der wichtige Ausgleichstreffer folgte nach dem erneuten Seitenwechsel nach gut vier Minuten. Michael Knipper, der sein letztes Heimspiel fürs Fanionteam bestritt, zog aus der Distanz ab und Eric Keller vor dem Tor lenkte den Ball noch in eine andere Richtung. Auch wenn das Momentum somit zwischenzeitlich wieder auf Arni-Seite war, konnte die Heimmannschaft dies nicht vollends zu ihren Gunsten nutzen. Schüpfheim ging in der 50. Spielminute wieder in Führung. Diese hielt fortan bis in die Schlussphase bestand. Mit einem sechsten Feldspieler versuchte das Heimteam in den Schlussminuten zu erzwingen. Dieses Unterfangen scheiterte jedoch und Schüpfheim gelang anderthalb Minuten vor Schluss die Entscheidung. Sechs Sekunden vor dem Ende gelang Dario Grunder auf Zuspiel von Daniel Stucki zwar der erneute Anschlusstreffer.
Mehr war jedoch nicht mehr möglich und so gingen die Arner als Verlierer vom Feld. Aufgrund von dieser Niederlage musste das Team den sechsten Tabellenplatz dem «Zwöi» vom UHT Eggiwil abgeben. Im letzten Saisonspiel auswärts bei der zweiten Delegation der Lions Konolfingen soll zumindest nochmals Druck auf die Eggiwiler ausgeübt werden. Der Saisonabschluss vom UHT Arni findet am Sonntag, 02. März um 19:30 Uhr in der SLM Arena Konolfingen statt.
UHT Arni – Unihockey Schüpfheim 6:7 (2:2, 2:3, 2:2)
Espace-Arena, Biglen. 50 Zuschauer. SR Schmid/Wyss.
Tore: 6. G. Willa (M. Felder) 0:1. 10. S. Hauswirth (K. Rubini) 1:1. 13. F. Lanz (E. Keller) 2:1. 20. T. Caluori (M. Lötscher) 2:2. 28. K. Stalder (M. Felder) 2:3. 30. G. Willa (K. Stalder) 2:4. 31. M. Wegmüller (D. Grunder) 3:4. 32. M. Wegmüller (D. Grunder) 4:4. 37. D. Aeschbacher (T. Caluori) 4:5. 45. E. Keller (M. Knipper) 5:5. 50. A. Stadelmann (G. Willa) 5:6. 59. G. Willa 5:7. 60. D. Grunder (D. Stucki) 6:7.
Strafen: 2mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (M. Wegmüller) gegen UHT Arni. keine Strafen.
Herren 1: Dank Kantersieg gegen Genf zum Ligaerhalt
Nach drei Niederlagen in Serie ging es für Arni im drittletzten Spiel der Qualifikation zu Hause gegen Genf. Gegen die Westschweizer gab es in der Hinrunde nach einem emotionalen Match ein Sieg nach Verlängerung. Diesmal liessen die Arner nichts anbrennen und überrollten die Genfer regelrecht. Der 9:1-Heimerfolg war gleichbedeutend mit dem höchsten Saisonsieg.

Nachdem es im Hinspiel in Genf ordentlich zur Sache ging, waren die Erwartungen ans Rückspiel gross. Selten wurde einer Affiche so gespannt entgegengeblickt wie dieser. Dies schien sich auch aufs Publikum auszuwirken, denn verhältnismässig gross war der Andrang an jenem Sonntagabend auf der Tribüne der heimischen Espace Arena. Trotz der ausgezeichneten Unterstützung ging der Start aus Optik der Hausherren in die Hose. Nach der anfänglichen Abtastphase gingen die Genfer in der achten Spielminute in Führung. Es dauerte ein wenig, bis die Hausherren in der Partie ankamen. Nach einer Viertelstunde kam dann aber das vorgängig geforderte Arni-Gesicht. Erst glich Verteidiger Adrian Straumann auf Zuspiel von Michael Horst das Spielgeschehen aus, dann folgte nur zwei Minuten später sogleich der Führungstreffer. Wieder war es dieselbe Kombination nur diesmal in umgekehrter Reihenfolge, die erfolgreich war. Noch vor der ersten Sirene legten die Arner gar noch einen drauf. Matthias Wegmüller sorgte mit einem Abschluss unter die Querlatte für die 3:1-Pausenführung.
Nach dem Seitenwechsel brauchte das Heimteam wieder ein wenig Zeit um in die Gänge zu kommen. Als in der Espace Arena der nächste Jubelschrei ertönte, war bereits fast die Hälfte des Mitteldrittels erreicht. Sandro Straumann bediente Janik Lanz und dieser erwischte den Genf-Hüter via Innenpfosten. Eine gute Minute später folgte sogleich der fünfte Arni-Treffer. Schenk spielte Verteidiger Dolder an und dieser zimmerte das Runde Ding mit voller Wucht in die Maschen. Die Kräfteverhältnisse waren nun klar verteilt. Nur selten wurden die Westschweizer Gäste noch gefährlich und wenn doch einer durchbrach, dann war da Renato Sommer im Tor, welcher einen einwandfreien Job machte. In der Offensive schlug es bis zur zweiten Sirene noch ein weiteres Mal ein. Die Kombination Lanz-Lanz sorgte fürs 6:1. Kapitän Fabio Lanz wurde vom jüngeren Bruder angespielt, brach durch und reüssierte erfolgreich.
Wie bereits in den beiden ersten Drittel brauchte das Heimteam auch im Schlussabschnitt einen Moment bis die Maschinerie in Fahrt kam. In der 47. Minute spielte Kevin Rubini über die rechte Seite Janik Lanz an und dieser erwischte den Genf Hüter zum siebten Mal an diesem Abend. Knappe zwei Minuten später war es wiederum Fabio Lanz, welcher sogleich für das nächste Arni-Erfolgserlebnis sorgte. Das Zuspiel durfte sich Topscorer Dario Grunder gutschreiben lassen. Dies war noch nicht alles. Als dann erstmals etwas wie Emotionen aufkamen, sahen sich die Gastgeber im Powerplay wieder. Dort war es erneut die Kombination Lanz/Grunder, welche den nächsten Treffer bejubelten. Mit dem «Stängeli» in Reichweite kamen die Hausherren kurz vor der Sirene noch zu einem Penalty. Diese Gelegenheit konnte Janik Lanz jedoch nicht zum zehnten Arni-Tor ummünzen.
Dank dem 9:1-Kantersieg über Genf spielt das UHT Arni auch in der Saison 2025/26 zweitklassig. Ein frenetisches Publikum trieb die Mannschaft mit einer super Stimmung zu diesem Erfolgserlebnis. Damit können die Gelbblauen die letzten beiden Runden ohne Druck in Angriff nehmen. Am kommenden Wochenende geht es bereits weiter mit dem Duell gegen das Viertplatzierte Schüpfheim. Am Sonntagabend um 20:00 Uhr steigt in der Espace Arena Biglen die letzte Heim-Sause der Saison.
UHT Arni – UHC Genève 9:1 (3:1, 3:0, 3:0)
Espace-Arena, Biglen. 60 Zuschauer. SR Maurer/Senn.
Tore: 8. J. Brandalise (N. Hafner) 0:1. 15. A. Straumann (M. Horst) 1:1. 17. M. Horst (A. Straumann) 2:1. 19. M. Wegmüller 3:1. 29. J. Lanz (S. Straumann) 4:1. 30. S. Dolder (S. Schenk) 5:1. 39. F. Lanz (J. Lanz) 6:1. 47. J. Lanz (K. Rubini) 7:1. 48. F. Lanz (D. Grunder) 8:1. 52. F. Lanz (D. Grunder) 9:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHT Arni. 1mal 2 Minuten gegen UHC Genève.
Herren 1: Die Niederlagenserie hält an – Arni verspielt zu Hause Punkte gegen Gruyeres
Im ersten von drei Heimspielen in Folge ging es für das Unihockeyteam aus Arni gegen Gruyeres. Anfangs November resultierte beim Gastspiel im freiburgischen eine 6:9-Niederlage gegen diesen Gegner. Somit hiess es einerseits Revanche, andererseits aber auch nach zwei Niederlagen in Folge generell zurück auf die Siegesstrasse finden. Aus diesen Plänen wurde jedoch nichts. In einem Spiel mit regelmässigen Führungswechseln mussten sich die Arner zuletzt mit 6 zu 7 geschlagen geben.

Anders als noch in der Vorwoche beim Gastspiel in Fribourg startete Arni gegen Gruyeres aktiver ins Spielgeschehen. Nach genau anderthalb Minute brachte Sven Hauswirth seine Farben erstmals zum Jubeln. Nach Zuspiel von Sandro Straumann verwertete der neo-Center zentral vor dem Tor zur frühen Führung. Auf den idealen Auftakt folgte in der siebten Spielminute der erste Aufreger. Ein Fehler in der Hintermannschaft wurde von den Gästen zum Ausgleich ausgenutzt. Das Team aus Gruyeres setzte nun vermehrt Nadelstiche. Ein Angriff über Links wurde in der 12. Minute zur erstmaligen Führung ausgenutzt. Etwas gar leichtfertig gaben die Arner ihre Führung ab und mussten fortan einer Rücklage nachrennen.
Dies änderte sich zum Start vom Mittelabschnitt. Wieder kamen die Hausherren besser aus den Katakomben. Fabio Lanz verwertete in der 23. Minute ein Pass von Eric Keller und glich so zum 2:2 aus. Doch wiederum nur eine gute Minute später war der Rückstand bereits wieder Tatsache. Eine Reaktion der Gastgeber liess jecoch auch nicht lange auf sich warten. Mit einem typischen Grunder-Tor folgte in der 27. Minute der erneute Ausgleichstreffer. Zwei-Drei Schritte und ein platzierter Abschluss ins Glück. Den Assist-Punkt durfte sich Stucki gutschreiben lassen. Es war ein munteres hin und her. Auf den Jubel folgte sogleich wieder eine Art Ernüchterung. Arni fand sich in Unterzahl wieder. Es war jedoch die beste Phase der Gelbblauen, welche mit vereinten Kräften den nächsten Gegentreffer verhinderten. Und es kam sogar noch besser. In der 37. Minute sorgte Dario Grunder mit seinem zweite Treffer des Abends für die zweite Arni-Führung.
Mittels Powerplay-Treffer legten die Arner zum Auftakt des Schlussabschnittes dann sogleich die Marschroute vor. Fabio Lanz verwertete ein Zuspiel von Sandro Dolder und so lagen die Hausherren erstmals mit zwei längen in Front. Es ging aber weiter wie es im zweiten Drittel bereits lief. Die Reaktion des Gasts folgte sogleich. Der Anschlusstreffer war zur 48. Minute Tatsache. Doch Arni profitierte nur kurze Zeit später von einem weiteren Powerplay. Dario Grunder sorgte mit seinem Tor einerseits fürs 6:4, andererseits aber auch für seinen persönlichen Hattrick. Doch der Gast aus Gruyeres blieb weiterhin hartnäckig und aufsässig. Das Heimteam liess sich trotz Führung verunsichern. Innerhalb von gerade einmal 42 Sekunden schafften die Freiburger in der 53. Minute den Doppelschlag und sorgten somit für die bittere Realität. Und als ob dies nicht schon genug war, folgte vier Minuten später gar noch der siebte Treffer der Greyerzer. Die Hausherren fanden auf die Wende keine Antwort mehr und mussten zum dritten Mal in Folge als Verlierer vom Feld.
Somit ist der verfrühte Ligaerhalt vom UHT Arni nach wie vor nicht Tatsache. Am kommenden Wochenende gibt’s im Duell mit Genf die nächste Möglichkeit. Beim Hinspiel in der Westschweiz gab es zwei Punkte. Ob es auch in der Rückrunde wieder Zähler gibt, zeigt sich am Sonntagabend um 19:00 Uhr in der Espace Arena Biglen.
UHT Arni – UHC Gruyeres 6:7 (1:2, 3:1, 2:4)
Espace-Arena, Biglen. SR Brunner/Schneider.
Tore: 2. S. Hauswirth (S. Straumann) 1:0. 7. M. Augusto Sobral (Y. Challande) 1:1. 13. G. Zurich (T. Sauteur) 1:2. 23. F. Lanz (E. Keller) 2:2. 24. F. Broye (M. Augusto Sobral) 2:3. 27. D. Grunder (D. Stucki) 3:3. 37. D. Grunder (A. Straumann) 4:3. 42. F. Lanz (S. Dolder) 5:3. 48. N. Ruffieux (A. Charrière) 5:4. 49. D. Grunder (F. Lanz) 6:4. 53. S. Bovigny 6:5. 53. N. Ruffieux (M. Augusto Sobral) 6:6. 57. F. Broye (G. Zurich) 6:7.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHT Arni. 2mal 2 Minuten gegen UHC Gruyeres.
Herren 1: Auch zweites Duell mit Floorball Fribourg ll geht knapp verloren
Es war ein denkwürdiges Spiel, welches die Direktbeteiligten so schnell nicht wieder vergessen werden. Am 26. Oktober 2024 traf das Unihockeyteam Arni erstmals auf die zweite Mannschaft von Floorball Fribourg. Beim Premierenspiel in Biglen verspielten die Hausherren im Schlussabschnitt eine Fünf-Tore-Führung und mussten sich letztendlich in der Overtime noch geschlagen geben. Nun kam es drei Monate später in Alterswil zum Wiedersehen. Und auch das Rückspiel war eine knappe Angelegenheit. Wieder mit dem schlechteren Ende für die Arner, welche letztendlich mit einer 4:5-Niederlage die Heimreise antreten mussten.

Der Start ins Spiel gelang dem Gast aus Arni überhaupt nicht. Bereits nach gut vier Minuten sahen sich die Berner bei ihrem Gastspiel im freiburgischen mit zwei längen in Rücklage. Die Defensivarbeit liess anfänglich zu wünschen übrig, zu viel Platz wurde den Freiburgern gewährt und so war die frühe Rücklage keine grosse Überraschung. Bis das Auswärtsteam ins Spiel fand, dauerte es einen Moment. In der 17. Minute sorgte Sven Schenk mit seinem Premierentor für den ersten Gäste-Jubel. Ein schnell vorgetragener Angriff der Arner wurde mit dem wichtigen 2:1 Anschlusstreffer abgeschlossen. Den Assist durfte sich derweil Eric Keller gutschreiben lassen.
Nach dem eher harzigen Startabschnitt machte das UHT Arni zum Anfang vom Mitteldrittel eine etwas bessere Falle. Keine anderthalb Minuten waren gespielt, da war der Ausgleich Tatsache. Dario Grunder traf, das Zuspiel kam von Daniel Stucki. Wer jetzt ein aufbäumen der Gäste aus dem Bernbiet erwartete, der täuschte sich jedoch. Es wollte nicht wirklich beim Gastspiel in Fribourg. In der 27. Minute folgte sogleich die Reaktion der Hausherren und somit die erneute Rücklage aus Arni-Sicht. Als ob dies noch nicht bereits genug war, folgte in der 33. Minute bereits der nächste Tiefschlag. Fribourg nutzte eine nächste Unaufmerksamkeit in der Gäste-Abwehr und so stand es zur zweiten Sirene 4:2.
Die Marschroute aus Arni-Sicht nach dem neuerlichen Seitenwechsel war klar. Sollte es mit Punkten klappen, so musste nun ein neues Gesicht zum Vorschein kommen. Dies blieb jedoch vorerst verwehrt. Nach 48 Minuten waren es die Hausherren, welche auf 5:2 stellten. Ein Punktgewinn schlitterte damit noch weiter in die Ferne. Viereinhalb Minuten vor Schluss nahm das Trainergespann der Berner Equipe das Time-Out. Gleichzeitig erhielt Torhüter Matthias Moule auch gleich die Anweisung, wen möglich seinen Kasten zu verlassen. Und siehe da. Diese Massnahmen schienen den Gast zu beflügeln. 20 Sekunden später sorgte Sandro Dolder mit seinem Premierentor für eine erste Reaktion. Als Simon Fiechter keine Minute später auch noch traf, wurde es nochmals so richtig interessant. Trotz dem zwischenzeitlichen Aufbäumen wurde der Mut jedoch nicht belohnt. Schlussresultat Fribourg – Arni 5:4.
Nach einem Zähler im Hinspiel standen die Arner nach der zweiten Begegnung mit Fribourg gar ohne Punkte da. Somit ist die Tür zur oberen Tabellenhälfte fast zu. Es müsste so einiges für Arni laufen, wenn es noch mit einer Top 5 Klassierung klappen sollte. Dazu müssen die Gelbblauen ihrerseits die Hausaufgaben erledigen und wieder punkten. Beim nächsten Spiel geht es zu Hause gegen den UHC Gruyeres. Anpfiff ist am Sonntagabend um 19:00 Uhr.
Floorball Fribourg II – UHT Arni 5:4 (2:1, 2:1, 1:2)
MZG Alterswil, Alterswil. 64 Zuschauer. SR Haener/Marendaz.
Tore: 4. S. Vonlanthen (E. Raemy) 1:0. 5. J. Wider 2:0. 17. S. Schenk (E. Keller) 2:1. 22. D. Grunder (D. Stucki) 2:2. 27. M. Raemy (L. Aeschlimann) 3:2. 33. G. Chiappella 4:2. 48. M. Raemy (S. Heini) 5:2. 56. S. Dolder (E. Keller) 5:3. 57. S. Fiechter (D. Stucki) 5:4.
Strafen: keine Strafen. keine Strafen.
Herren 1: Zweiter Denkzettel von Lausanne
Sage und Schreibe 18 Treffer fielen Mitte Oktober beim Hinspiel zwischen Arni und Lausanne. Beim Gastspiel in der Westschweiz wurden die Arner mit einer 7:11-Packung nach Hause geschickt. Über weite Strecken war die Emmentaler Truppe damals chancenlos. Im Rückspiel drei Monate später sahen die Vorzeichen kaum anders aus. Die Waadtländer reisten als Leader nach Biglen und verteidigten ihre Position souverän. Auch im Rückspiel gelang ihnen ein «Stängeli». Das Verdikt war beim zweiten Aufeinandertreffen gar noch deutlicher. Es resultierte eine 5:12-Niederlage.

Der Start in die Affiche gegen den Tabellenführer war aus Arni-Sicht verheissungsvoll. In der dritten Spielminute sorgte eine Kombination von Sandro Straumann und Janik Lanz für die frühe Führung der Gastgeber. Die Waadtländer ihrerseits bekundeten anfänglich noch etwas Mühe mit dem Spiel der Gelbblauen. Dies änderte zur Hälfte des ersten Abschnittes allerdings schlagartig. Die Gäste schalteten einen Gang hoch und drehten die Partie zügig zu ihren Gunsten. So stand es nach einer Viertelstunde bereits 1:3 aus Sicht der Gastgeber.
Nach dem ersten Seitenwechsel erwischten die Gäste dann den besseren Start. Bis zur 33. Minute machten sie mit den Treffern vier, fünf und sechs einen grossen Schritt in Richtung Vorentscheidung.
Begünstigt wurde der Westschweizer Höhenflug durch grobe Unsicherheiten Seitens des UHT Arni. Im Vergleich zum Gastspiel vor Wochenfrist bei Zulgtal erschien das Ganze wie Tag und Nacht. Bereits der kleinste Fehler wurde von den technisch versierten Waadtländer gnadenlos ausgenutzt. Der Coaching-Staff der Arner sah sich daher gezwungen inmitten des zweiten Drittels das Time-Out zu beziehen. In dem 30-sekündigen Unterbruch stellten Adrian Leuenberger und Peter Wyss das Team um. Fortan agierten die Gastgeber mit zwei Linien. Der Effekt wurde damit nicht verfehlt. Das Unihockeyteam Arni war fortan wieder gefährlicher und konnte vor allem bis Drittelsende hinten den Laden dichthalten.
Sollte die nächsten Punkte aufs Arni-Konto gelangen, so brauchte es eine grosse Aufholjagd. Die Bestrebungen dafür wurden bereits in der 45. Minute gedämpft, als Lausanne den siebten Treffer bejubelte. Es war dies der Startschuss einer wilden Schlussphase. Alles in allem fielen im letzten Drittel zehn Tore. Leider aus Arni-Optik mehr für die Gäste aus dem Waadtland. Auf einen Doppelschlag innerhalb von anderthalb Minuten durch Janik Lanz und Adrian Keiner reagierten die Gäste mit einem Doppelback innert 30 Sekunden. Auch die weiteren Treffer von Fabio Lanz und Daniel Stucki brachten nicht mehr wirklich Spannung auf. Dies weil die Lausanner immer gleich eine direkte Antwort darauf fanden.
So ging die zweite Begegnung zwischen Arni und LUC Floorball Epalinges letztendlich mit 5:12 aus. Trotz zwischenzeitlich guten Momenten wurde dem Berner Team vom Westschweizer Gast klar die Grenzen aufgezeigt. Chance zur Wiedergutmachung bietet sich den Gelbblauen am kommenden Sonntag beim Auswärtsspiel gegen die zweite Garde von Floorball Fribourg. Anpfiff ist um 20:00 Uhr in Alterswil.
UHT Arni – LUC Floorball Epalinges 5:12 (1:3, 0:3, 4:6)
Espace-Arena, Biglen. 40 Zuschauer. SR Schüpbach/Zöhrer.
Tore: 3. S. Straumann (J. Lanz) 1:0. 11. J. Chabloz (L. Vial) 1:1. 12. N. Heitzmann (S. Delacrétaz) 1:2. 15. A. Pfyffer 1:3. 27. N. Heitzmann (A. Pfyffer) 1:4. 32. N. Heitzmann (S. Delacrétaz) 1:5. 33. E. Diserens (L. Vial) 1:6. 45. L. Vial 1:7. 47. J. Lanz (F. Lanz) 2:7. 49. A. Kiener (S. Straumann) 3:7. 51. J. Posse (J. Chabloz) 3:8. 51. N. Heitzmann (S. MENÉTREY) 3:9. 56. F. Lanz (D. Stucki) 4:9. 59. N. Heitzmann (A. Pfyffer) 4:10. 60. E. Diserens 4:11. 60. D. Stucki (F. Lanz) 5:11. 60. N. Heitzmann (K. Hachami) 5:12.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UHT Arni. 3mal 2 Minuten gegen LUC Floorball Epalinges.
Herren 1: Auswärtssieg beim Leader zum Start ins neue Jahr
Nach elf Spielen an elf Wochenenden hintereinander im Herbst und anfangs Winter ruhte die 2. Liga zuletzt für knapp einen Monat. Der Auswärtserfolg anfangs Dezember gegen Unihockey Schüpbach war der letzte Gratmesser für das Unihockeyteam Arni. Nach einer kurzen Festtagspause nahm die Equipe von Leuenberger/Wyss am Tag vor Silvester den Trainingsbetrieb wieder auf. Nach drei Trainingseinheiten ging es dann sogleich gegen den Leader Zulgtal. Dort gelang den Arnern dank einem Defensiv beinahe makellosen Auftritt die Überraschung. Es resultierte ein 2:4-Auswärtserfolg.

Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams Mitte Oktober setzte es eine 3:8-Heimniederlage für das UHT Arni ab. Zulgtal verteidigte seither die Leader-Position und die Arner auf der anderen Seite bissen sich in der Tabellenmitte fest. Die Vorzeichen dieser Affiche waren damit rein tabellarisch gegeben. Der Start ins Spiel jedoch sprach eine ganz andere Sprache. Denn nach nur sechseinhalb Minuten stand es in Seftigen 0:3 für den Gast. Aber alles der Reihe nach. In der dritten Minute brachte Eric Keller die Gelbblauen in Führung. Fabian Wüthrich durfte sich den Assist gutschreiben lassen. In der siebten Spielminute folgte dann ein Doppelschlag binnen 24 Sekunden. Erst belohnte Verteidiger Michael Horst auf Zuspiel von Dario Grunder einen Ausflug in die Offensive mit einem Treffer, dann sorgte Fabian Wüthrich für das Tor des Spiels. Nach einem Freistoss machte die erste Arni-Linie mit einer unwiderstehlichen Kombination den Horror-Start des Tabellenführers perfekt. Aufgrund einer vierminütigen Unterzahlsituation sah sich der Gast ab der elften Spielminute dann vermehrt in der Defensive beschäftigt. Während die erste Strafe noch ohne schaden auslief, waren die Zulgtaler im zweiten Powerplay dann erfolgreich. Die 1:3-Führung für Arni war gleichbedeutend mit dem ersten Pausenresultat.
Aufgrund eines Verletzungsbedingten Ausfalles beim Heimteam nach einem Zusammenstoss zum Ende des ersten Abschnitts entschieden die Unparteiischen die Pause etwas zu verlängern. An dieser Stelle wünschen wir dem Spieler gute und schnelle Besserung!
Nach dem Seitenwechsel stagnierte die Affiche etwas. Arni fokussierte sich weiterhin aufs Defensivspiel und Zulgtal versuchte zu kreieren. In der 29. Minute folgte dann der Anschlusstreffer. Mittels Freistosstor meldeten sich die Hausherren zurück. Danach folgte ein doch eher unüblicher Spielunterbruch. Nach einem Zweikampf in Bandennähe wurde der Feueralarm der Halle ausgelöst. Die Unparteiischen unterbrachen daraufhin das Spiel und schickten die beiden Teams in die Katakomben. Nach der ausserplanmässigen Pause versuchten beide Teams schnell wieder den Tritt zu finden. Dies gelang weder dem Heimteam noch den Gästen Wunschgemäss. So war es nicht weiter verwunderlich, dass das Resultat beim nächsten Gang in die Kabinen unverändert blieb.
Die Gäste starteten mit einer kurzen Überzahlsituation in den Schlussabschnitt. Das Powerplay vermochte aber nicht zu reüssieren. Nach 49 Minuten sahen sich dann die Arner mit einem Mann weniger auf dem Feld. Doch das Unterzahlspiel funktionierte in dieser entscheidenden Phase und so ging es mit dem knappen Vorsprung in die Schlussphase. In der 56. Minute war dann wieder die Powerplayformation am Zug. Doch diese war an jenem Samstag keine zuverlässige Waffe und die Affiche blieb spannend. Zumindest gelang es den Gelbblauen auf diesem Weg etwas Zeit von der Uhr zu nehmen. Und kaum war die Strafe der Zulgtaler verstrichen, da schlug es tatsächlich noch ein. Eric Keller markierte seinen zweiten persönlichen Treffer nach schönem Kombinationsspiel mit Fabian Wüthrich. Das Tor knapp drei Minuten vor der Schlusssirene war gleichbedeutend mit der Entscheidung. Die Adler fanden keine Mittel mehr erneut heran zu kommen.
Der Start nach Mass ins Kalenderjahr 2025 war Tatsache. Mit dem Sieg über die Eagles entthronten die Arner diese sogleich als Leader. Neu führt Lausanne die Rangliste an. Dies ist gleichzeitig auch der nächste Gegner vom UHT. Am kommenden Samstag um 10:00 Uhr sind die Waadtländer zu Gast in der Espace Arena Biglen.
UH Zulgtal Eagles – UHT Arni 2:4 (1:3, 1:0, 0:1)
RAIFFEISEN Arena Gürbetal, Seftigen. 100 Zuschauer. SR Brander/Piotrowska.
Tore: 3. E. Keller (F. Wüthrich) 0:1. 7. M. Horst (D. Grunder) 0:2. 7. F. Wüthrich (E. Keller) 0:3. 14. N. Meyer (R. Scheuner) 1:3. 29. F. Bach (R. Scheuner) 2:3. 58. E. Keller (F. Wüthrich) 2:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UH Zulgtal Eagles. 3mal 2 Minuten gegen UHT Arni.
Herren 1: Zweiter Streich gegen Schüpbach – Sieg nach Verlängerung in Zollbrück
Nach der Niederlage zum Rückrundenstart gegen Eggiwil folgte zum Jahresabschluss sogleich die zweite Begegnung mit dem «Zwöi» von Unihockey Schüpbach. Beim Hinspiel im Oktober setzte es einen 7:2 Heimsieg für die Arner ab. Zwei Monate später war die Geschichte nun etwas umkämpfter. Das Derby ging bis in die Verlängerung. Dort war es jedoch dann wieder Arni, welches den Sieg bejubeln konnte. Es resultierte ein 6:5-Erfolg zum Ende vom Kalenderjahr 2024.

Neun Punkte trennten die beiden Teams vor diesem Spiel in der Tabelle. Schüpbach war als Schlusslicht doch eher in der Aussenseiterrolle. Dies merkte man anfangs allerdings überhaupt nicht. Zu Spielbeginn gab es für das Publikum in der Zollbrücker Ballsporthalle generell eher magere Unihockeykost zu sehen. Zwingende Szenen blieben vorerst eine Seltenheit. Bis zum ersten Aufreger des Spiels dauerte es über zehn Minuten. Da musste Fabio Lanz für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Doch das Arni-Unterzahlspiel gehörte in dieser Saison bis anhin zu den Besten. Da änderte sich auch nach diesem Schüpbach-Versuch nichts daran. Und es kam noch besser für die Arner. Genau 14 Minuten waren absolviert, da war die Führung Tatsache. Kiener brachte den Ball zur Mitte und dort lenkte ihn Sandro Straumann entscheidend ab. Die Freude war jedoch nur von kurzer Dauer. Lediglich 27 Sekunden später war das Derby bereits wieder ausgeglichen. Mittels Penalty kamen die Schüpbacher zurück ins Spiel. Nach der doch eher zaghaften Anfangsphase nahm die Affiche gegen Ende des Drittels nun immer mehr an Fahrt auf. Und es ging so weiter. Erst brachte Sandro Straumann seine Farben sehenswert zum zweiten Mal in Front. Dann folgte aber erneut die umgehende Reaktion der Gastgeber. Diesmal gar mittels Doppelschlag innerhalb von 30 Sekunden. Statt einer Pausenführung bekundeten die Gäste aus Arni somit einen 2:3-Rückstand zur ersten Sirene.
Nach dem Seitenwechsel bot sich dasselbe Bild wie bereits im Startabschnitt. Beide Teams waren beherzt, allzu viel schaute dabei aber nicht heraus. Die Resultatanzeige blieb für lange Zeit unverändert. Es dauerte bis zur 34. Minute ehe sich auf dem Scoreboard wieder etwas tat. Schüpbach legte nach und führte nun mit zwei Längen. Nun sahen sich die Gäste zu einer Reaktion gezwungen und die kam kurze Zeit später. In der 38. Minute gelang Janik Lanz der erneute Anschlusstreffer. Das letzte Wort hatten jedoch wieder die Hausherren. Schüpbach stellte 20 Sekunden vor der Pause den zwei-Tore-Vorsprung wieder her.
Arni für das Schlussdrittel nun also gefordert. Wollte man das Tabellenschlusslicht definitiv auf Distanz halten, so musste nun die Wende her. Der erste Schritt dazu folgte bereits nach gut vier Minuten im Schlussdrittel. Dario Grunder verwertete ein Zuspiel von Kapitän Fabio Lanz und schon wurde das Geschehen wieder Interessant. Gute zwei Minuten später war es dann wiederum die erste Linie, die jubelte. Eric Keller schloss einen mustergültig vorgetragenen Angriff zum 5:5 ab. Trotz einzelnen Gelegenheiten auf beiden Seiten blieb dieses Resultat dann bis zum Drittelsende bestehen. Das Derby gegen Unihockey Schüpbach ging in die Verlängerung. Dort avancierte Sandro Straumann zum Matchwinner. Mit seinem dritten persönlichen Treffer sorgte er für seinen ersten 2. Liga-Hattrick und sicherte seinem Team den Zusatzpunkt.
Ein versöhnlicher Abschluss von einem Spiel, bei dem es Arni verpasste das Geschehen definitiv an sich zu reissen. Es fehlte das Feuer, welches in einem Derby selbstverständlich sein sollte. Daher kommt die Weihnachtspause nun wohl zum richtigen Zeitpunkt. Nach den Festtagen braucht es aber viel Arbeit. Denn nach dem Meisterschaftsunterbruch wartet mit den Zulgtal Eagles der aktuelle Tabellenführer. Das Rückrundenspiel gegen die Adler findet am 11. Januar um 15:00 Uhr in Seftigen statt.
Unihockey Schüpbach II – UHT Arni 5:6 n.V. (3:2, 2:1, 0:2, 0:1)
Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 61 Zuschauer. SR Hoffmann/Spycher.
Tore: 14. S. Straumann (A. Kiener) 0:1. 15. L. Jost 1:1. 16. S. Straumann 1:2. 19. L. Adam (B. Neuenschwander) 2:2. 19. M. Ramseier (M. Schöpfer) 3:2. 34. A. Murri (M. Ramseier) 4:2. 38. J. Lanz 4:3. 40. B. Neuenschwander (M. Ramseier) 5:3. 45. D. Grunder (F. Lanz) 5:4. 47. E. Keller (D. Grunder) 5:5. 62. S. Straumann (J. Lanz) 5:6.
Strafen: keine Strafen. 1mal 2 Minuten gegen UHT Arni.
Herren 1: Niederlage zum Rückrundenstart – Auch das zweite Duell gegen Eggiwil geht verloren
Eine Woche nach dem erfolgreichen Vorrundenabschluss gegen Konolfingen ging es in einem weiteren Heimspiel bereits mit der Rückrunde los. Mit dem «Zwöi» vom UHT Eggiwil als Gegner folgte das zweite Derby innert Wochenfrist. Zum Saisonstart Ende September setzte es gegen diesen Gegner eine Niederlage ab. Entsprechend motiviert waren die Arner das Rückspiel für sich zu entscheiden. Doch aus diesem Vorhaben wurde schlussendlich nichts. Wieder ging die Begegnung gegen «Eggi» mit zwei Toren Unterschied verloren – diesmal mit 4:6.

Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche spielte das Unihockeyteam Arni vor eigenem Publikum. Wie bereits in vergangen Spielen begann auch diese Affiche mit der obligaten Abtastphase. Beide Teams wollten den ersten Fehler dringlichst vermeiden. Acht Minuten dauerte es, bis erstmals Jubelschreie aus der Espace Arena wahrzunehmen waren. Eggiwil ging in Führung. Ein Pass aus der eigenen Hälfte reichte, um die Arni-Defensive Schachmatt zu setzen. In einem bis anhin eher dürftigen Derby war dies sogleich die einzige Nennenswerte Aktion und so ging es mit einer knappen Rücklage aus Arni-Sicht in die erste Pause.
Nach dem Seitenwechsel brauchten die beiden Mannschaften wieder einen Augenblick um so richtig für Gefahr zu sorgen. Knapp siebeneinhalb Minuten waren absolviert, als die Heimmannschaft erstmals reüssierte. Ein Pass von Dario Grunder erreichte Daniel Stucki und dieser hämmerte den Ball derart in den Winkel, dass für kurze Zeit unklar war, ob der Ball überhaupt drin war oder eben nicht. Der Unparteiische, welcher optimale Sicht auf das Geschehen hatte, reagierte aber umgehend und entschied auf Tor. Das Derby war mit diesem Treffer wieder neu lanciert. Eine zwei Minuten Strafe gegen Burkhalter kurz nach Spielhälfte kam da eher Ungelegen. Doch das Unterzahlspiel der Gastgeber funktionierte gut. So gut, dass auch einzelne Ausflüge vors gegnerische Tor drin lagen. Kurz vor Ablauf der Boxplay-Situation gelang Arni gar der Shorthander. Eric Keller bediente Jan Grunder und dieser wählte einen ganz speziellen Moment für sein Premieren-Tor in der Zweitliga. Und es kam noch besser für die Arner. Zweieinhalb Minuten vor Drittelsende gelang den Gastgebern gar das 3:1. Fabian Wüthrich eroberte den Ball in der Offensivzone, Janik Lanz übernahm und bediente Fabio Lanz, welcher einnetzte. Trotz des Momentums auf Arni-Seite verpasste es die Leuenberger/Wyss-Equipe diesen Vorsprung in die Pause mitzunehmen. Ein ärgerlicher Doppelschlag vor dem zweiten Unterbruch sorgte sogleich wieder für ausgeglichene Verhältnisse.
Der Schlussabschnitt musste somit die Entscheidung herbeiführen. Auch im letzten Drittel liessen die zählbaren Aktionen erst noch auf sich warten. In der 51. Minute war es dann wieder Eggiwil, das vorzulegen vermochte. Kurz darauf konnte sich aber auch erstmals das Arni-Überzahlspiel unter Beweis stellen. Dies gelang auf eindrückliche Art und Weise. Drei Sekunden brauchte die Powerplay-Formation lediglich für den erneuten Ausgleich. Grunder legte auf für Stucki und dieser bejubelte seinen zweiten persönlichen Treffer des Abends. Die Partie schlitterte langsam aber sicher in Richtung Verlängerung. Doch noch vor der dritten Sirene gelang den Gästen aus Eggiwil mittels Distanzschuss die wiedermalige Führung. Diese sollte bis zum Schluss bestehen bleiben. Nach einer regelwidrigen Aktion von Janik Lanz, welcher einen Treffer ins leere Tor mittels Abwehr im Schutzraum verhinderte, gab es noch einen Penalty für die Gäste. Diese liessen sich nicht zweimal bitten und sorgten für den 4:6-Entstand.
Das Zwischenhoch zum Vorrundenabschluss mit drei Siegen in Serie ging zum Start der Rückrunde damit etwas vergessen. Zu viele Unkonzentriertheiten sorgten schlussendlich dafür, dass auch die zweite Direktbegegnung gegen Eggiwil verloren ging. Somit verpassten es die Gelbblauen sich im Tabellenmittelfeld eine etwas komfortablere Situation zu verschaffen. Am kommenden Samstag geht es im nächsten Derby gegen die zweite Mannschaft von Unihockey Schüpbach weiter. Das Duell mit dem Tabellenschlusslicht ist sogleich das letzte Spiel vom Kalenderjahr 2024. Anpfiff in der BOE Zollbrück ist um 20:00 Uhr.
UHT Arni – UHT Eggiwil II 4:6 (0:1, 3:2, 1:3)
Espace-Arena, Biglen. 70 Zuschauer. SR Guillelmon/Killer.
Tore: 9. B. Langenegger (T. Däppen) 0:1. 28. D. Stucki (D. Grunder) 1:1. 33. J. Grunder (E. Keller) 2:1. 38. F. Lanz (J. Lanz) 3:1. 39. L. Braun 3:2. 40. L. Braun (S. Limacher) 3:3. 51. T. Bachmann (M. Schöni) 3:4. 52. D. Stucki (D. Grunder) 4:4. 59. M. Schöni (T. Bachmann) 4:5. 59. L. Braun 4:6.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHT Arni. 1mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil II.
Herren 1: Heimerfolg gegen Konolfingen zum Vorrundenabschluss
Nach zuletzt fünf Punkten aus zwei Spielen konnte sich das UHT Arni in ihrer 2. Liga Gruppe etwas fangen. Zum Abschluss der Vorrunde gastierten nun noch die Lions Konolfingen in der Espace Arena Biglen. In der Tabelle lagen die Löwen vor dem Spiel drei Zähler voraus. Dies hatte zu bedeuten, dass das Derby zum Sechs-Punkte-Spiel avancierte. Wie bereits in der Vorbereitung setzten sich die Arner auch in der Meisterschaftsbegegnung mit 4:3 durch und konnten somit zum Rivalen aufschliessen.

Bevor das Derby losging, hielten die Teams und das Publikum erst noch eine Schweigeminute ab. Es wurde an Marianne Wüthrich gedacht, welche anfangs November völlig unerwartet verstarb. Sie war zum einen die Mutter vom Herren 1 Spieler Fabian, zum anderen eine treue Helferin des Vereins. So sorgte sie während Jahren dafür, dass sich die Matchbesuchenden im Bistro verpflegen konnten. Auch an dieser Stelle: Danke vielmals für alles Marianne – du wirst uns enorm fehlen!
Nach aufwühlenden Momenten vor dem Spielbeginn ging es dann los mit dem Rückrundenabschluss.
Der Start des Spiels gehörte den Gästen aus Konolfingen. Bereits früh ging ein Spieler der Löwen vergessen und konnte unbedrängt zum 0:1 abschliessen. Es wollte nicht wirklich zum Anfang aus Arni-Sicht. Die Hausherren versuchten zwar zu kreieren, wirklich gefährlich wurde es jedoch nur selten. Chance auf etwas mehr Präsenz vor dem Lions-Tor bot sich dem UHT Arni erst gegen Ende des Startabschnittes mit dem ersten Überzahlspiel. In der zweiminütigen Überzahl schaute jedoch nichts zählbares heraus.
Das Mitteldrittel war dann etwas Ereignisreicher. Wiederum war es der Gast, welcher anfänglich auftrumpfte. 63 Sekunden waren gerade einmal vergangen, da lagen die Konolfinger bereits mit zwei Längen in Front. Die Arni Antwort folgte aber sogleich. Eine gute Minute später war es Dario Grunder, welcher für den Anschlusstreffer besorgt war. Die Vorarbeit machte Daniel Stucki und in umgekehrter Konstellation fiel nach 28 Minuten gar der Ausgleichstreffer. Das neue Sturm-Duo sorgte im zweiten Abschnitt immer wieder für Gefahr vor dem Gäste-Tor. So auch, nachdem Konolfingen erneut vorlegen konnten. Die erneute Rücklage dauerte nur fünf Minuten, ehe Daniel Stucki eine Antwort parat hatte – 3:3.
Ausgeglichene Verhältnisse für den Schlussabschnitt. Arni liess bisweilen in der Defensive nur wenig zu, Offensiv verpassten sie es jedoch einen Vorsprung zu schaffen und diesen gar auszubauen. In der 50. Minute folgte dann die erstmalige Führung. Wiederum war es die dritte Reihe, die zu brillieren vermochte. Grunder reüssierte auf Zuspiel von Stucki. Wie bereits in der Vorwoche in Schüpfheim reichte auch diesmal eine späte Führung zu den drei Punkten. Die Arner brachten das 4:3 über die Runden.
Der Vollerfolg vor eigenem Anhang war gleichbedeutend mit dem Sprung ins Tabellenmittelfeld. Dank den drei Punkten gelang es Arni in der Tabelle Fribourg und Konolfingen einzuholen. Mit einer ausbeute von zwölf Punkten aus der Hinrunde liess das Team von Leuenberger/Wyss den harzigen Saisonstart definitiv vergessen machen. Bereits am Samstag starten die Arner in die Rückrunde. Die zweite Mannschaft vom UHT Eggiwil gastiert in Biglen. Mit Eggi gibt es noch eine Rechnung zu begleichen. Mit 2:4 ging der Saisonauftakt in Zollbrück Ende September verloren. Anpfiff ist um 19:00 Uhr in der Espace Arena Biglen.
UHT Arni – Lions Konolfingen II 4:3 (0:1, 3:2, 1:0)
Espace-Arena, Biglen. 156 Zuschauer. SR Brunner/Schneider.
Tore: 6. D. Loosli (J. Gilg) 0:1. 22. R. Seiler (N. Klopfstein) 0:2. 23. D. Grunder (D. Stucki) 1:2. 28. D. Stucki (D. Grunder) 2:2. 31. J. Gilg (R. Seiler) 2:3. 36. D. Stucki 3:3. 50. D. Grunder (D. Stucki) 4:3.
Strafen: keine Strafen. 1mal 2 Minuten gegen Lions Konolfingen II.